Nach dem Untergang eines chinesischen Frachters in der Ostsee haben Teile eines Ölteppichs die schwedische Südküste erreicht. Aus dem Frachtschiff "Fu Shan Hai" liefen bisher fast 83.700 Liter Öl aus, wie ein Sprecher der Küstenwache am Dienstag mitteilte. Anwohner und Helfer bemühten sich entlang des etwa zehn Kilometer langen Strandabschnitts, den Ölschlick abzutragen.

210.000 Liter Öl ausgetreten

Nach Angaben der Küstenwache wurde eine weitere Verschmutzung erwartet, da sich an Bord der "Fu Shan Hai" noch weitere zwei Millionen Liter Schweröl befinden. Aus dem Frachter waren nach der Havarie am Samstag insgesamt fast 210.000 Liter Öl ausgetreten. Mit Hilfe von sechs Reinigungsschiffen aus Dänemark und Schweden gelang es, rund 150.000 Liter aufzunehmen. Auch ein deutsches Ölbekämpfungsschiff beteiligte sich an den Arbeiten.

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Die mit 66.000 Tonnen Kunstdünger beladene "Fu Shan Hai" war unmittelbar vor der Nordspitze der dänischen Insel Bornholm mit dem in Zypern registrierten polnischen Container-Schiff "Gdynia" zusammengestoßen. Alle 27 Besatzungsmitglieder des chinesischen Frachters wurden gerettet. Die "Gdynia" kehrte mit beschädigtem Bug aus eigener Kraft in den polnischen Hafen Gdingen (Gdynia) zurück. Die Ursache der Kollision war am Dienstag weiter unklar. (APA/AP)