Paris - Wenige Tage vor dem Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel hat IWF-Chefin Christine Lagarde die ihrer Organisation zur Verfügung stehenden Finanzmittel als angemessen bezeichnet. Die dem Internationalen Währungsfonds zur Verfügung stehenden Mittel deckten die derzeitigen Bedürfnisse, sagte sie am Montag im französischen Radiosender Europe 1. Zugleich betonte Lagarde, dass die Lage der Weltwirtschaft weiterhin von Risiken überschattet sei. "Dies kann andauern", sagte die IWF-Chefin dem Sender.

Lagarde reagierte auf Überlegungen zu einer Erweiterung der IWF-Ressourcen. Die Finanzminister der 20 führenden Industrienationen der Welt (G-20) hatten nach ihrem Treffen am Freitag und Samstag in Paris in ihrer gemeinsamen Abschlusserklärung festgehalten, dass der IWF mit ausreichenden Mitteln ausgestattet sein solle. Über das Thema soll beim Treffen der G-20-Staats- und Regierungschefs Anfang November im südfranzösischen Cannes erneut gesprochen werden. Die USA halten die IWF-Mittel für ausreichend und kündigten ihren Widerstand gegen Anläufe zu einer Ausweitung seiner Finanzdecke an. (APA)