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Grundsteinlegung im Leipziger Porsche-Werk.

Foto: EPA

Halle/Stuttgart/Leipzig - Erstmals will der Autobauer Porsche staatliche Hilfe in Anspruch nehmen - für den Ausbau des Werks in Leipzig. "Wir werden für die Werkserweiterung Fördermittel beantragen", sagte Vorstandschef Matthias Müller der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch). Die Stuttgarter seien im Wettbewerb mit anderen Unternehmen, die Fördermittel nutzten, begründete ein Porsche-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa den Kurswechsel. Müller sagte der Zeitung: "Wir sind ein betriebswirtschaftliches Unternehmen, das auf seine Kosten achtet."

Der frühere Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hatte immer wieder argumentiert, das Image des Sportwagenbauers würde Schaden erleiden, würde der hoch profitable Konzern "Stütze" beantragen.

Über die Höhe der möglichen Staatshilfen aus Sachsen machten weder Müller noch der Porsche-Sprecher Angaben. Nach Informationen des Blatts könnten mehr als acht Prozent der Investitionssumme gefördert werden. Das Werk in Leipzig wird für 500 Mio. Euro ausgebaut, 1.000 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Ab Ende 2013 ist dort die Produktion des Geländewagens Cajun geplant. (APA)