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Jewgenija Kanajewas Übung mit dem Band war perfekt, befanden die Kampfrichterinnen.

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Brünn/Wien - Jewgenija Olegowna Kanajewa hat in ihrer Karriere schon allerhand Kunststücke aufgeführt. Die 21-jährige Russin aus der sibirischen Stadt Omsk ist die bisher einzige Gymnastin, die bei einer WM sechs Goldene gewann. Das war 2009 in Mie, Japan, in den Übungen mit Ball, Band, Reifen, Seil, im Einzelmehrkampf und mit der Mannschaft. Bei Olympia 2008 in Peking war für sie nur die Goldene im Einzelmehrkampf möglich. Zudem war Kanajewa Teil des weltmeisterlichen russischen Teams bei der WM 2007. Von Europameisterschaften brachte sie bisher neun Goldene heim.

Beim Grand-Prix-Finale in Brünn gelang ihr, was noch keiner gelungen war. Für ihre Darbietung mit dem Band wurde Kanajewa als erste Gymnastin der Geschichte von den Kampfrichterinnen mit der Idealnote 30 beurteilt. "Das war eine historische Leistung. Ein Traum, diese Übung mitzuerleben" , sagt Österreichs Nationaltrainerin Luchia Egermann. Kanajewa gewann alle Gerätewertungen, die Vorarlbergerin Caroline Weber belegte mit den Keulen immerhin den sechsten Platz. Als Siebente mit dem Band kassierte die 25-Jährige 27,875 Punkte.

Abgesehen davon bewirbt sich Wien um die EM der Rhythmische Sportgymnastik im Jahr 2013. (red)

Gymnastik, GP-Finale, Mehrkampf, Endstand: 1. Jewgenija Kanajewa 118,900 Punkte, 2. Darja Dimitrijewa (beide Russland) 115,650, 3. Alija Garajewa (Aserbaidschan) 1144,650, 4. Neta Riwin (Israel) 113,275, 5. Anna Aljabjewa (Kasachstan) 112,850, 6. Joanna Mitrosz (Polen) 111,000.