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Ingmar Bergman auf einem Foto aus dem Jahr 1998

Foto: REUTERS/Gunnar Seijbold/Scanpix

Stockholm - Der schwedische Filmregisseur Ingmar Bergman ist als Baby wohl doch nicht vertauscht worden: Knapp ein halbes Jahr nach der stark beachteten Verbreitung dieser Theorie haben DNA-Analysen ihr die Grundlage entzogen. Die vermeintliche Spucke auf von Bergman verwendeten Briefmarken stammte nach Angaben der Behörde für Rechtsmedizin nicht von dem 2007 verstorbenen Regisseur, sondern von einem Institutstechniker.

Weil die DNA auf den vermeintlich nur von Bergman angeleckten Briefmarken nicht die geringste genetische Verbindung zu Veronica Ralston, einer Nichte mütterlicherseits, aufwies, könnten beide miteinander nicht verwandt sein, hatte es geheißen. Ingmar sei kurz nach seiner Geburt 1917 als Baby vertauscht worden, schrieb Ralston dazu in einem Buch und berichtete von einer angeblichen Geliebten des Bergman-Vaters als tatsächlicher biologischer Mutter.

Nach den Behördenangaben von Mittwoch ist inzwischen eindeutig geklärt, dass die für die Untersuchungen verwandte DNA von den Briefmarken von einem beteiligten Rechtsmedizin-Techniker stamme. Dieser habe die Proben durch unabsichtliche Berührung "kontaminiert".  (APA/red)