Für den Ausbau der Übertragungs- und Verteilnetze und der Erzeugungsanlagen sind rasche und faire Verfahren notwendig.

Foto: Oesterreichs Energie

CO2-Emissionen in der Stromerzeugung

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Erzeugungsstruktur 2010

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Österreichs E-Wirtschaft plant bereits heute das Energiesystem von morgen und wird in den nächsten Jahren massiv in die Strominfrastruktur investieren, um die sichere Versorgung zu gewährleisten, einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und wichtige Impulse für die Gesamtwirtschaft zu setzen.

Strom ist ein hochwertiges Gut, ohne das unser Wirtschaftssystem und unsere moderne Gesellschaft als Ganzes nicht mehr funktionieren könnten. Investitionen in die Neuerrichtung, in zusätzliche Kapazitäten und in die Modernisierung von Anlagen sind daher von öffentlichem Interesse. Einerseits um die steigende Stromnachfrage zu decken, andererseits um die Umsetzung der EU-Klimaziele zu erreichen bzw. eine zuverlässige und möglichst unabhängige Stromproduktion in Österreich sicher zu stellen.

Steigende Nachfrage nach Strom

Im Jahr 2009 lag der Stromverbrauch in Österreich bei fast 70 Terawattstunden (TWh). Damit war der Stromverbrauch höher als die heimische Erzeugung. Bereits seit 2001 reichen die inländischen Erzeugungskapazitäten jedoch nicht mehr aus. Derzeit müssen bis zu 10 Prozent des jährlich benötigten Stroms importiert werden. Um diese Lücke zwischen Stromverbrauch und Erzeugung wieder zu schließen, müssen die österreichischen Ausbaupotenziale im Bereich der Wasserkraft, der Pumpspeicherkraftwerke und neuer Erneuerbaren rasch genutzt werden.

Strom aus Österreich ist saubere Energie

Mit einem Anteil von 62 Prozent ist die Wasserkraft die bedeutendste Quelle für elektrische Energie. Hocheffiziente thermische Kraftwerke sind mit 34 Prozent die zweite unverzichtbare Säule der heimischen Stromversorgung. In keinem anderen europäischen Land ist der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung höher: Ihr Anteil beträgt über 69 Prozent. Man nennt Österreich auch gerne die „grüne Batterie" im europäischen Stromverbund. Dies ist auf die österreichischen Pumpspeicherkraftwerke in den Alpen zurückzuführen. Sie sind es, die die stark schwankende Stromproduktion aus erneuerbaren Ressourcen wie etwa der Windenergie in Europa ausgleichen. Während Österreichs installierte Kraftwerksleistung im europäischen Vergleich 2,5 Prozent beträgt, verfügt das Land über 17 Prozent der europäischen Speicherkapazitäten.

Flexibler Energiemix sorgt für Klimaschutz und sichere Versorgung

Der flexible Mix aus erneuerbaren Energien sowie hocheffizienten thermischen Anlagen macht Österreich zu einem der Vorzeigeländer in Sachen Klimaschutz und Versorgungssicherheit. Mit einem CO2-Ausstoß von 155 Gramm pro Kilowattstunde ist Österreich Europaspitze.