Wien - Der Flughafen Wien will durch diverse Sparmaßnahmen im nächsten Jahr sein Ergebnis um 25 Mio. Euro verbessern, sagte Flughafen-Vorstand Günther Ofner am Donnerstag in Wien. Dazu seien Sparmaßnahmen bei den Sachkosten, beim Personal, mit einer neuen Managementstruktur (gemeinsamer Einkauf) und dem Outsourcing von Bereichen geplant.

Ofner und sein Kollege Julian Jäger sind erst am 5. September in den Vorstand eingezogen. Das Sorgenkind Skylink werde im kommenden Juni in Echtbetrieb gehen und weniger als die oft befürchteten 800 Mio. Euro kosten, sagte Ofner auf der Gewinn-Messe. Die geplante dritte Piste werde auch im positiven Fall nicht vor 2020/21 in Betrieb gehen können.

Bis dahin müsse das geplante Wachstum des Flughafens mit der bestehenden (Lande-)Infrastruktur bewältigt werden, sagte Jäger. Gemäß den langfristigen Business-Plänen sollten die aktuell 21 Millionen Passagiere auf 28 bis 30 Millionen wachsen. "Dann ist mit der bestehenden Infrastruktur Schluss, mehr geht nicht."

Sollte der Flughafen Bratislava neu ausgeschrieben werden, werde man sich diesen "genau anschauen". Um mit der literarischen Figur "Tante Jolesch" zu sprechen, war es vor drei Jahren "noch ein Glück, dass wir Bratislava nicht bekommen haben", sagte Ofner. (APA)