Alkmaar - Keine Chance hatte Niederlande-Legionär Marc Janko der Austria für das Gastspiel der Gruppe G beim Tabellenführer der Eredivisie zugebilligt. Vielleicht war das eine Motivation für die Wiener, die im AFAS-Stadion nicht verschüchtert wirkten. Coach Karl Daxbacher verzichtete zunächst auf Kapitän Roland Linz, dessen Schleife Manuel Ortlechner übernahm.

Wohl bestimmte Alkmaar das Geschehen, die Austria überstand den ersten Sturm und Drang aber problemlos und ging flott in Führung. Einen Eckball von Zlatko Junuzovic versenkte Dirk Marcellis per Kopf ins eigene Tor (18.). Und noch ehe sich die Niederländer erholt hatten, legten die Gäste nach. Nacer Barazite, als Niederländer unter besonderer Beobachtung, servierte für Tomas Jun, dessen Schuss abgeblockt wurde. Alexander Gorgon staubte ab (29.).

Nach Seitenwechsel versuchte Alkmaar dem Spiel doch noch eine Wende zu geben, die Austria verlegte sich ganz auf Konter und kam unter Druck. Es ging lange gut, aber eben nicht lange genug. Erst rutschte Peter Hlinka einen Querpass vor dem einschussbereiten Jozy Altidore ins eigene Netz (80.). Dann gelang Pontus Wernbloom, der zuvor schon eine Großchance vergeben hatte, per Kopf (83.) der Ausgleich. (red; DER STANDARD Printausgabe; 21. Oktober 2011)

Europa League, Gruppe G (3. Runde):

AZ Alkmaar - FK Austria Wien 2:2 (0:2). Alkmaar, AFAS-Stadion, 17.000, SR Tudor/Rumänien

Torfolge: 0:1 (18.) Marcellis (Eigentor), 0:2 (29.) Gorgon, 1:2 (80.) Hlinka (Eigentor), 2:2 (83.) Wernbloom

Alkmaar: Alvarado - Marcellis, Moisander, Klavan, Poulsen - Wernbloom, Elm, Maher (74. Altidore) - Beerens (69. Lewis), Benschop, Gudmundsson (81. Ortiz)

Austria: P. Grünwald - Klein, Margreitter, Ortlechner, Suttner - Hlinka, Mader - Gorgon, Jun, Junuzovic - Barazite (87. Linz)

Gelb-Rote Karte: Moisander (91./wiederholtes Foulspiel)

Gelbe Karten: Wernbloom, Poulsen