Wien - Die Stimmungslage der Österreicher in Sachen Pensionsreform ist gespalten. Auf der einen Seite wird zum Protest geblasen, auf der anderen Seite weiß man, dass eine Pensionsreform kommen muss, schreibt die "Kronen Zeitung" in ihrer Montag-Ausgabe unter Bezugnahme auf eine neue Umfrage des Gallup-Instituts. Danach würde jeder zweite Österreicher Verluste bei der Pension bis zu zehn Prozent akzeptieren.

Was die Unterstützung bzw. Ablehnung von Streiks betrifft, so gibt es immer noch einer Mehrheit (etwa 55 Prozent zu 45 Prozent), die sich gegen Arbeitsniederlegungen ausspricht. Zugenommen hat die Bereitschaft, selbst an Streiks teilzunehmen - etwa jeder dritte Österreicher ist mehr oder weniger bereit, Aktionen zu setzen.

Dass eine große Mehrheit die Pensionsreform als notwendig erachtet (je nach Meinungsforschungsinstitut 60 bis 80 Prozent der Österreicher) steht fest. Gallup hat nun nachgefragt, welche Pensionsverluste in etwa akzeptabel wären: 47 Prozent (also jeder Zweite) sagen, etwaige spätere Pensionsverluste sollten sich auf maximal zehn Prozent beschränken. 22 Prozent können sich Kürzungen bis 15 Prozent vorstellen, sechs Prozent bis zu 20 Prozent. 25 Prozent der Befragten gaben keine Antwort.(APA)