Johannesburg/Harare - In Simbabwe sind die einwöchigen
Proteste der Opposition gegen den seit 23 Jahren regierenden
Präsidenten Robert Mugabe am Mittwoch in den dritten Tag gegangen.
Während die Regierung unter Einsatz von Armee, Polizei und Milizen
größere Straßenproteste zerschlug, ist es der Opposition in den
Großstädten gelungen, die Wirtschaft lahm zu legen. Zahlreiche
Betriebe blieben trotz Drohungen der Regierung geschlossen. Simbabwe
steht nach Mugabes umstrittener Landreform sowie seiner von
Manipulationsvorwürfen umgebenen Wiederwahl am Rand des Kollapses.
Oppositionsführer Morgan Tsvangirai, der vorübergehend
festgenommen worden war, erschien erneut zu einer Anhörung in einem
Hochverratsprozess. Bei einer Verurteilung droht ihm die Todesstrafe.
Simbabwe steht nach jahrelanger Misswirtschaft am Rand des Ruins. (APA/dpa)