Paris - Die UNO-Kulturorganisation UNESCO hat nach dem vorläufigen Ende der schwersten Kampfhandlungen in Libyen vor einer Plünderung der dortigen Weltkulturerbe-Stätten gewarnt. Die archäologischen Ausgrabungen seien bei den Kämpfen nur wenig beschädigt worden, sagte der stellvertretende UNESCO-Leiter Francesco Bandarin am Freitag bei einer Libyen-Konferenz in Paris. Allerdings gebe es nun die Gefahr von Plünderungen.

"Wir haben in anderen Fällen wie Irak und Afghanistan gesehen, dass die Zeit nach dem Konflikt am gefährlichsten ist, weil es da viele Waffen, viele bewaffnete Gruppen und viel Unsicherheit gibt", fügte Bandarin hinzu. In Libyen liegen fünf Welterbestätten, darunter die griechischen Ruinen von Kyrene, die alte Wüstenstadt Ghadames und die Überreste der römischen Stadt Leptis Magna. (APA)