Nouakchott - Die mauretanische Armee hat eigenen Angaben zufolge einen wichtigen Kommandanten des Terrorgruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQMI) getötet. Der Mauretanier Teyeb Ould Sidi Aly, der hinter mehreren Anschläge in Mauretanien seit 2008 gestanden sei, sei bei einem Luftangriff in dem Waldgebiet von Wagadou im Westen Malis getötet worden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Freitag aus Armeekreisen.

Er befand sich demnach in einem von zwei Fahrzeugen, die auf dem Weg zu einem Selbstmordanschlag in Mauretanien waren. Beide Autos seien bei dem Angriff zerstört und mehrere weitere Insassen getötet worden, hieß es. Nach Geheimdienstangaben hatte Teyeb Ould Sidi Aly zwei Bombenanschläge im Februar auf den mauretanischen Präsidenten Mohamed Ould Abdel Aziz und die französische Botschaft in Nouakchott in Auftrag gegeben.

Die mauretanische Armee hatte am Donnerstag erklärt, in dem nahe der Grenze gelegenen Wald von Wagadou ein AQMI-Lager zerstört zu haben, von dem ein Angriff in Mauretanien vorbereitet worden sei. Bereits im Juni hatte Mauretanien mit Unterstützung Malis in der Region ein Lager der Gruppe zerstört. Die AQMI ist der nordafrikanische Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida und besonders in Algerien, Niger, Mali und Mauretanien aktiv. (APA)