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Damaskus - Irans Präsident Mahmud Ahmadinejad hat erstmals die Gewalt in Syrien verurteilt. "Wir verurteilen die Tote und Massaker in Syrien, egal ob die Opfer den Sicherheitskräften, der Opposition oder der Bevölkerung angehören", sagte Ahmadinejad am Samstag dem US-Nachrichtensender CNN. Der Iran ist einer der wichtigsten Verbündeten von Syriens Präsident Bashar al-Assad. Unbestätigten Berichten zufolge unterstützten iranische Revolutionsgarden die syrische Regierung bei der Verfolgung der Opposition.

 

Tote durch Heckenschützen

Unterdessen wurden beim Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen Mitglieder der Protestbewegung und bei Gefechten mit mutmaßlichen Deserteuren zwölf Menschen getötet. Wie die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, wurden in der zentralsyrischen Stadt Homs fünf Menschen bei Razzien oder durch Heckenschützen getötet. Drei Soldaten wurden von Bewaffneten erschossen, bei denen es sich womöglich um Deserteure handelte. Ein weiterer Zivilist erlag seinen Verletzung aus der Vornacht.

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation wurde in der nördlichen Region Idleb bei Gefechten zwischen der Armee und mutmaßlichen Deserteuren ein Zivilist getötet. Ein Soldat auf Urlaub wurde demnach von einem Heckenschützen erschossen, während in der südlichen Stadt Daraa ein Mann bei der gewaltsamen Auflösung einer Protestkundgebung ums Leben kam. Den Angaben zufolge drangen im Morgengrauen 5.000 Sicherheitskräfte in mehrere Ortschaften am Rand der Hauptstadt Damaskus ein und nahmen Dutzende Einwohner fest. (APA)