Das boomende Smartphone-Geschäft bleibt für den britischen Chip-Entwickler ARM eine Goldgrube. Im vergangenen Quartal schossen Umsatz und Gewinn kräftig nach oben. Die saisonale Schwäche der Chipbranche spürt das Unternehmen, das Prozessoren unter anderem für Apples Verkaufsschlager iPad und das neue iPhone 4S entwirft, bisher kaum. "Wir gehen davon aus, dass der Konzernumsatz im Gesamtjahr im Rahmen der aktuellen Markterwartungen von rund 763 Millionen Dollar (551 Mio. Euro) liegen wird", erklärte das Management am Dienstag. Zuversichtlich stimmten günstige Aussichten für das Lizenzgeschäft und ein "historisch hohes" Auftragspolster. Beides deute auf erneut starke Lizenzumsätze im laufenden Quartal hin.

Gewinn

Im abgelaufenen Vierteljahr stieg der Vorsteuergewinn um 44 Prozent auf 55,8 Mio. Pfund. Der Konzernumsatz zog um 20 Prozent auf 120,2 Mio. Pfund an. Als Gradmesser für die Nachfrage nach Konsumelektronik taugt ARM weniger als seine Fertigungspartner Samsung und Texas Instruments , die die Chips nach ARM-Entwürfen produzieren. Denn der britische Konzern weist in seinen Geschäftsberichten Lizenzgebühren aus, welche die Branchenentwicklung erst mit einem Quartal Verspätung abbilden. (APA)