Wien/Zürich - Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (ÖVP) hat mit dem Schweizer Staatssekretär für Bildung und Forschung, Mauro Dell' Ambrogio, ein Abkommen über die Schaffung einer schweizer-österreichischen Allianz zur Förderung der Forschung für die nachhaltige Entwicklung europäischer Gebirgsräume unterzeichnet, teilte das Ministerium am Freitag in einer Aussendung mit.

Töchterle lobt Schweizer Uni

Bei einem Besuch an der ETH Zürich zeigte sich Töchterle von den für Studenten und Lehrende "optimalen Rahmenbedingungen", die zudem "eine hohe Verbindlichkeit der Studierenden schaffen", angetan. So gebe es "sehr prognosestarke, wertschätzende und individuelle Zugangsregelungen", auch die Beurteilung der Lehrenden durch die Studierenden werde groß geschrieben.

Gebühren-Modell als Vorbild

Bei einem Gespräch mit dem Präsidenten der renommierten Hochschule, Ralph Eichler, und deren Rektorin Heidi Wunderli-Allenspach, ging es u.a. auch um Studienbeiträge: An der ETH Zürich liegen diese bei 1.288 Franken (1.055 Euro) pro Jahr. So wie Töchterle das gerne für die österreichischen Unis hätte, legen die Schweizer Hochschulen die Studienbeiträge autonom fest. Im laufenden Studienjahr betragen sie zwischen 1.000 und 4.000 Franken für Studierende aus der Schweiz sowie zwischen 1.000 und 8.000 Franken für ausländische Studenten.

Regelmäßige Treffen

Außerdem hat Töchterle mit dem Schweizer Bundesrat Didier Burkhalter eine gemeinsame Erklärung zur bilateralen Zusammenarbeit von Schweiz und Österreich im Bereich Hochschulbildung, Forschung und Innovation unterzeichnet. Diese sieht u.a. regelmäßige Treffen von Experten des Schweizer Staatssekretariats für Bildung und Forschung und des österreichischen Wissenschaftsministeriums vor. Schon jetzt gibt es laut Wissenschaftsministerium vielfältige Kontakte, so arbeiten etwa seit 2003 der Wissenschaftsfonds FWF und der Schweizerische Nationalfonds (SNF) eng zusammen, im Hochschulbereich gibt es bereits mehr als 19 Partnerschaften. (APA)