Im neuen Bildband "Temporary Architecture Now!" von Philip Jodidio werden aktuelle Architektur-Highlights rund um den Planeten präsentiert

Die im Buch vorgestellten Bauten reichen von Pavillons über Containerarchitektur, Bühnenbilder und Installationen bis hin zu temporären Wohnbauten. Der "Dänische Pavillon" für die Expo 2010 in Shanghai etwa stammt vom jungen dänischen Architekturbüro BIG (Bjrake Ingels Group) und führt seine Besucher zu Fuß oder mit Fahrrädern auf einer aufsteigenden Spirale auf die oberste Ebene.

Foto: Iwan Baan

Einer der präsentierten Container-Bauten ist das "Illy Push Button House" des US-amerikanischen Architekts Adam Kalkin, der sich schon seit vielen Jahren mit Container-Architektur beschäftigt. Bei seinem in Kooperation mit dem italienischen Kaffeehersteller entstandenen Projekt entfaltet sich aus dem Gerüst eines Frachtcontainers ein komplettes kleines Eigenheim, das mithilfe eines Klappmechanismus ausgefahren wird.

Foto: illy/Luca Campigotto

Auch temporäre Wohnmöglichkeiten wie Flüchtlingsunterkünfte sind immer wieder ein großes Thema. In ihrem Projekt "Red+Housing: Architecture on the Edge of Survival" entwarf das New Yorker Büro OBRA Architects einen Prototyp für Notunterkünfte, der im Rahmen der Ausstellung "Crossing" in Beijing, China, die ein Jahr nach dem Erdbeben von Sichuan stattfand, vorgestellt wurde.

Foto: OBRA Architects

Die Installation "Mikroskop" des dänisch-isländischen Künstlers Olafur Eliasson war zentrales Exponat einer Ausstellung, die im Jahr 2010 in Berlin im Martin-Gropius-Bau stattfand. Durch die mit Spiegelfolie verblendeten Wandsegmente, die bis zum zentralen Oberlicht des Museums reichten, entstand ein kaleidoskopartiger Raum.

Foto: Studio Olafur Eliasson

Über 50 Architektenbüros und ihre außergewöhnlichen Projekte werden im dreisprachigen Bildband (englisch, deutsch, französisch) vorgestellt, davon einige große Namen der zeitgenössischen Architektur wie Zaha Hadid oder Rem Koolhaas, aber auch viele ambitionierte ArchitektInnen, von denen man noch nicht so viel gehört hat. (red)

Philip Jodidio
Temporary Architecture Now!
Taschen Verlag, 416 Seiten

Foto: Christian Richters