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Sprechen mit dem Fernseher: nicht bloß Zukunftsmelodie.

Foto: ap

Laut einem Bericht der New York Times arbeitet Apple derzeit an einem Fernsehgerät mit Sprachsteuerung. Nach aktuellem Forschungsstand werden die Geräte Ende 2012 präsentiert und 2013 auf den Markt kommen. Sprechen können Nutzer dann nicht nur mit Siri, der Sprachassistentin im iPhone 4S, sondern auch mit ihrem Fernseher zuhause. Siri stellt allerdings die Basis für die TV-Sprachsteuerung.

"I finally cracked it"

Dies nährt die Spekulationen um ein Apple-Fernsehprojekt, die sich in den vergangenen Wochen verdichteten. "I finally cracked it", hat Steve Jobs in diesem Kontext zu seinem Biograf Walter Isaacson gesagt. "Es ist die einfachste Bedienung, die man sich vorstellen kann. Ich habe es endlich geknackt", zitierte ihn die Washington Post, der vor Veröffentlichung ein Exemplar der Biografie vorlag.

Herausforderungen

Welche Lösung Apple für die schwierige Situation mit den Inhalten vorsieht, ist noch unklar. Der iTunes gibt zwar einiges an Serien und Filmen her, hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Ärger mit Medienfirmen. Anmieten lassen sich TV-Programme also nicht, lediglich kaufen. Fraglich ist auch, woran die Fernseh-Sprachbedienung erkennt, dass mit ihr gesprochen wird. Zumindest ein Button auf der Fernbedienung müsse es geben.

Apple Lossless wird Open Source

Außerdem wurde Apples Lossless Audio Codec als Open Source, kurz ALAC, angekündigt. Nutzer können seit Donnerstagabend den Quellcode für En- und Decoder samt Implementierungsanleitung herunterladen. Das aus iTunes und den iOS-Geräten bekannte Format komprimiert WAVE- und CAF-Dateien um bis zu 60 Prozent. Dabei gleiche ein dekodierter ALAC-Stream den unkomprimierten Audiodatei. Neben dem Quellcode stellt Apple ein Kommandozellen-Werkzeug bereit gestellt. Damit können Audiofiles gelesen und geschrieben werden, unterstützt werden WAVE- und CAF-Dateien. Voraussetzung für die Nutzung innerhalb von MP4- und M4A-Files ist ein "Magic Cookie". Für ALAC nutzt Apple eine Apache Licence 2.0. (ez, derStandard.at, 28.10.2011)