Khartum - Bei einem Angriff von Rebellen der Sudanesischen Volksbefreiungsarmee (SPLA-Nord) in der ölreichen sudanesischen Unruheregion Süd-Kordofan sind offenbar Hunderte Aufständische getötet worden. "Mehrere hundert" Rebellen seien ums Leben gekommen, als ihr Angriff auf die Stadt Teloudi von der sudanesischen Armee zurückgeschlagen worden sei, sagte der Gouverneur von Süd-Kordofan, Ahmed Haroun, am Montag.

Nach Angaben eines Armeesprechers griffen etwa 700 Aufständische unter dem Kommando von zwölf Offizieren die östlich der regionalen Hauptstadt Kadougli gelegene Stadt an. Demnach wurde die Attacke binnen einer Stunde abgewehrt. Süd-Kordofan ist seit Monaten Schauplatz blutiger Auseinandersetzungen zwischen SPLA-Rebellen und den sudanesischen Streitkräften.

Die SPLA-Nord ist der militärische Arm der SPLM (Sudanesischen Volksbefreiungsbewegung), welche die wichtigste Oppositionspartei im Sudan ist. Beide sind Ableger der SPLA, die während des 22-jährigen Bürgerkriegs für die Loslösung des Südsudan von Khartum kämpfte und seit dessen Unabhängigkeit am 9. Juli den Südsudan regiert. (APA)