Tel Aviv - Wegen des Raketenbeschusses aus dem Gazastreifen sind die israelischen Schulen in Reichweite der Geschoße am Dienstag den dritten Tag in Folge geschlossen geblieben. Am Montag waren sieben Raketen auf Israel abgeschossen worden. Die Geschoße hatten eine Reichweite von etwa 40 Kilometern. Seit Montagabend sei jedoch kein Einschlag mehr registriert worden, teilte eine Sprecherin der Streitkräfte mit. Israel habe auch keine Angriffe mehr geflogen.

Seit Mittwoch vergangener Woche seien insgesamt 50 Raketen und Granaten aus dem Gebiet am Mittelmeer auf Israel abgeschossen worden. Die israelische Luftwaffe habe seit Samstag sieben Angriffe geflogen. Auf palästinensischer Seite starben dabei 13 Menschen, meist Mitglieder der Organisation Islamischer Jihad, die die Raketen abfeuert hatten. In Israel wurde ein Mann in der Küstenstadt Ashkelon durch Granatsplitter getötet, mehrere Menschen wurden leicht verletzt.

Mehrere israelische Städte liegen in unmittelbarer Nähe des Gazastreifens. Sderot ist nur einen Kilometer von dem Gebiet zwischen Israel und Ägypten entfernt. Die Vorwarnzeit bei Raketenangriffen beträgt nur Sekunden. Ashkelon ist gut zwölf Kilometer, Beersheba 25 Kilometer und Ashdod knapp 40 Kilometer entfernt. Die Vorwarnzeiten liegen dort zwischen einer und drei Minuten. Aber selbst bis zu den südlichen Vororten von Tel Aviv ist es vom Norden des Gazastreifens nur etwa 55 Kilometer weit. (APA)