Die Information darüber, dass "nur" 0,06 Prozent aller Login-Versuche blockiert wird, brachte FAcebook kurz nach Veröffentlichung der Infografik ins Schleudern.

Foto: Facebook

Eine kürzlich von Facebook veröffentlichte Security-Grafik soll verdeutlichen, wie viel Wert das soziale Online-Netzwerk auf die virtuelle Sicherheit seiner Nutzer legt. Aus der Grafik geht hervor, dass von einer Milliarde Login-Versuche pro Tag seien nur 0,06 Prozent "kompromittiert", beunruhigende 600.000 also. Nun peilt man eine Reformierung der Sicherheitsfeatures an.

Absolute Sicherheit

Auf Anfrage von Ars Technica räumte ein Firmensprecher zwar ein, dass das Unternehmen tatsächlich 600.000 Logins blockiere. Allerdings beziehe sich der Ausdruck "kompromittiert" nur auf die Anmeldeversuche, bei denen Facebook nicht mit absoluter Sicherheit belegen kann, ob es sich um den Kontobesitzer handelt. Das habe weniger mit einem Sicherheitsfehler als vielmehr mit einer alternativen Authentifizierungsmethode mit Username und Passwort zu tun.

"Schutzengel" hilft aus

Am Donnerstag kündigte Facebook im Rahmen des National Cybersecurity Awareness Month eine Sicherheitsmethode an, den "Guardian Angel" (Schutzengel). Hat man sich aus seinem Konto ausgesperrt, können drei bis fünf "trusted friends" ausgewählt werden, die Zugang zum Account zu bekommen und im Notfall mit dem Zusenden eines Passworts aushelfen. Facebook schickt den Personen einen Code für das E-Mail-Konto zu.

Optimierungen laufen

Nur wenn man im Besitz aller drei Codes ist, erhält man Zugang zum Facebok-Account. Mit den '"App Passwords" will Facebook seinen Mitgliedern ebenfalls mehr Schutz bieten. Vor einiger Zeit hatte Facebook eine weitere Sicherheitsmaßnahme vorgestellt. Die so genannten "Login Approvals" ermöglichen Usern, sich mit einem über SMS zugeschickten TAN anzumelden, wenn der Login von einem für Facebook nicht bekannten Rechner erfolgt. (ez, derStandard.at, 1.11.2011)