Berlin - Der Regisseur und Homosexuellen-Aktivist Rosa von Praunheim schenkt sich und seinen Fans zum 70. Geburtstag im kommenden Jahr 70 Filme. Darunter sind Spielfilme und kurze Dokus, zum Beispiel über einen schwulen Rauchfangkehrer, über Thilo Sarrazin und den ehemaligen Regierenden Bürgermeister Klaus Schütz, einen Nachbarn des Filmemachers. Auch Schauspielerin Eva Mattes stand vor der Kamera. "Sie ist genauso schamlos wie ich", erzählte der Regisseur ("Die Bettwurst", "New York Memories").

Die "70 Filme zu Rosas 70sten" sollen im Herbst 2012 beim Filmfestival in Hof ihre Premiere feiern und danach im Kino laufen. "Ein gigantisches Projekt", findet der Jubilar. 700 Minuten Film sollen es zum Geburtstag werden.

"Ein Penis stirbt immer zuletzt"

Regisseurin Elfi Mikesch setzte sieben Praunheim-Gedichte in Szene. Außerdem gibt es eine Ausstellung. Regisseure wie Tom Tykwer und Chris Kraus planten einen Film über ihn, berichtete von Praunheim. Ein Gedichtband trägt den Titel "Ein Penis stirbt immer zuletzt". In den Ruinen der Beelitzer Heilstätten in Brandenburg drehte von Praunheim mit Schauspielschülern den Film "Der fröhliche Serienmörder". (APA)