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Der Name Roswell fällt in der Erklärung des Weißen Hauses nicht - dennoch ist das Städtchen in New Mexico, nahe dem der Legende nach 1947 ein außerirdisches Raumschiff abgestürzt sein soll, das Mekka aller UFO-Fans.

Foto: Reuters/Andrew Hay

Washington - Das wird zwar nicht einen einzigen Verschwörungstheoretiker überzeugen, nichtsdestotrotz hat das Weiße Haus eine abschlägige Erklärung zum Thema Aliens abgegeben: Man wolle die Existenz von Außerirdischen nicht gänzlich ausschließen, habe aber selbst keine Kenntnisse, dass diese jemals die Erde besucht haben, heißt es darin. Und es gebe auch keine Hinweise darauf, dass die Öffentlichkeit über die Präsenz außerirdischen Lebens im Dunkeln gelassen wird. 

Die Suche läuft

Viele Wissenschafter seien zu dem Schluss gekommen, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit unter den "Billionen über Billionen Sternen im Universum einen anderen Planeten geben muss, der Leben beherbergt", schrieb Präsidentenberater Phil Larson. Viele von ihnen hielten aber die Aussicht für äußerst gering, dass es aufgrund der weiten Entfernungen zwischen Außerirdischen und Menschen jemals zu einem Kontakt kommen könnte. "Aber all das ist reine Statistik und Spekulation. Fakt ist, dass wir keine glaubwürdigen Beweise für die Präsenz Außerirdischen hier auf der Erde haben".

Larson weist in seiner Erklärung zudem auf verschiedene - bekannte - Projekte mit Regierungsbeteiligung hin, die der Suche nach außerirdischem Leben gewidmet sind. In erster Linie handelt es sich dabei um NASA-Projekte, die nach potenziell bewohnbaren Exoplaneten suchen, oder die Erforschung des Mars. Auch die frühere NASA-Beteiligung am SETI-Projekt wird genannt.

Anlass der Erklärung

Anlass für die Erklärung waren zwei Petitionen, in denen die US-Regierung aufgefordert worden war, eine außerirdische Präsenz auf der Erde offiziell zu bestätigen.  In den Petitionen wird unter anderem behauptet, Hunderte Vertreter von Militär und Behörden hätten die Existenz von Außerirdischen auf der Erde bestätigt, dies würde aber von der Regierung geheim gehalten. Immerhin 17.000 Bürger hatten die beiden Petitionen unterstützt - jede davon hatte somit die 5.000er-Grenze überschritten, ab der das Weiße Haus auf seiner "We the People"-Website die Petitionen beantwortet. (APA/red)