Manfred Scheuch erhielt am Dienstag das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien.

Manfred Scheuch wurde am 31. Juli 1929 in Wien geboren und ist promovierter Historiker. Ab 1963 arbeitete er als Redaktionsmitglied bei der Arbeiter-Zeitung, wo er 1967 die Leitung des Ressorts Innenpolitik übernahm. 1970 wurde zum Chefredakteur der Arbeiter-Zeitung bestellt, eine Position, die er bis 1989 ausübte. Nach seiner Tätigkeit in der Arbeiter-Zeitung fungierte er ab 1990 als Chefredakteur des Wiener Blattes, von 1992 bis 1996 des Wiener Telegramms und später als Redakteur des Österreich Magazins der SPÖ.

In den neunziger Jahren begann Scheuch eine umfassende zeitgeschichtliche Publikationsreihe über die Geschichte Österreichs, Deutschlands, die Länder Zentral- und Osteuropas sowie über bedrohte Völker in Asien und Afrika, die u.a. auch als Artikel-Serien im STANDARD erschienen sind. Darüber hinaus hat Scheuch im Jahr 2000 gemeinsam mit Wolfgang Petritsch ein Buch über Bundeskanzler Bruno Kreisky veröffentlicht. 2005 erschien der Band "Der Weg zum Heldenplatz", in dem Scheuch die historischen Entwicklungen von 1933 bis 1938 nachzeichnet. Scheuch ist Träger zahlreicher Auszeichnungen, darunter des Karl-Renner-Preises und des Preises der Stadt Wien für Volksbildung. (red)