Zwettl - Im Waldviertel ist in der Nacht auf Mittwoch ein Sägewerk in Flammen gestanden und hat für einen Großeinsatz der Feuerwehren gesorgt. Der Brand in dem Betrieb in Lichtenau bei Zwettl war am Dienstag gegen 23.30 Uhr ausgebrochen. Elf Feuerwehren standen daraufhin mit rund 120 Personen stundenlang im Löscheinsatz.

Am Mittwochnachmittag war noch eine Feuerwehr für die Brandwache und das Ablöschen einzelner Glutnester vor Ort, sagte Alexander Nittner, ein Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos. Der Einsatz dürfte noch bis zum Abend andauern.

Nachbar entdeckte Brand

Ein Nachbar hatte die Flammen bemerkt und den Besitzer des Werks verständigt, der daraufhin die Einsatzkräfte alarmierte. Bei deren Eintreffen stand laut Sicherheitsdirektion bereits eine Halle, in der 250 Kubikmeter Schnittholz gelagert waren, in Vollbrand. Auch eine Trockenkammer mit etwa 70 Kubikmetern Holz fiel dem Feuer zum Opfer, eine weitere wurde beschädigt.

Ein Übergreifen der Flammen auf die übrigen Betriebsgebäude wurde durch den Einsatz von neun Tanklöschfahrzeugen und ebenso vielen mit Wasser gefüllten Güllefässern, die von Landwirten ausgeborgt wurden, verhindert. Der Schaden dürfte sich laut Feuerwehr dennoch auf mehrere hunderttausend Euro belaufen. Verletzt wurde niemand.

Die Brandursache stand am Mittwoch nicht fest. Die diesbezüglichen Erhebungen sollten am Donnerstag durchgeführt werden, erklärte der zuständige Ermittler. (APA)