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Nächtliches Warten gehört inzwischen zu Apples Produktlandungen dazu.

Foto: EPA

Laut einem Digitimes-Bericht rudert Apple bei asiatischen Auftragsherstellern mit Zubehör-Bestellungen für das iPhone 4S zurück. Gleichzeitig klagen Kunden über nicht ausreichende Verfügbarkeit des Smartphones. Nun ist eine Diskussion entbrannt, ob Apple mit der raren Verfügbarkeit nicht eine Vermarktungs-strategische Ziele verfolgt.

Verschoben und reduziert

Das taiwanesische IT-Branchenportal Digitimes beruft seinen Bericht auf informierte Quellen. Demzufolge soll ein Teil der Bestellungen vom vierten Quartal 2011 auf das erste erste Quartal 2012 verschoben werden. Im vierten Quartal 2011 plane der kalifornische Hersteller die Auslieferung von iPhones und iPads von Lieferanten um 10 bis 15 Prozent hinunter zu schrauben, schreibt wiederum die chinesisch-sprachige Commercial Times. Produzenten von Kameralinsen und Montagefirmen wie Foxconn haben demnach von Apple den Auftrag zur Reduktion der Stückzahl erhalten. 

Knappheit

Laut Chris Whitmore, Analyst bei der Deutsche Bank, würde 85 bis 90 Apple Stores in den USA häufig einmal am Tag Bestand fehlen. Mobilfunker AT&T, Sprint und Verizon seien schlechter mit iPhone 4S ausgestattet. Auch in einem Retail Store in Frankfurt sei das iPhone 4S mit 64 GB "gerade noch verfügbar", berichtet Golem. Etwas besser sind die Regale mit den Versionen mit 32 und 64 GB gefüllt, aber prinzipiell sei die Nachfrage sehr hoch. 

Absicht

Nun wird spekuliert, ob Apple die Nachfrage bewusst anheizt, indem eine konstante Knappheit des iPhones herrscht. Im Grunde handelt es sich aber auch hier um unbestätigte Berichte zur Zubehör-Bestellung. Mitte Oktober war bei Digitimes nämlich zu lesen, dass die iPhone-Bestellungen hinaufgeschraubt worden seien. (ez, derStandard.at, 09.11.2011)