Wien - Die Schuldenkrise in Europa hinterlässt erste Bremsspuren beim Kranhersteller Palfinger. Zwar verdiente das auf Lkw-Kräne und -Hebebühnen spezialisierte Salzburger Unternehmen im dritten Quartal dank Zukäufen und einer starke Nachfrage aus Schwellenländern mehr. Im Kernmarkt Europa habe sich im dritten Quartal jedoch die zunehmende finanzpolitische Unsicherheit in einem schwächeren Auftragseingang niedergeschlagen. An der Börse verlor die Palfinger-Aktie am Donnerstag daraufhin knapp vier Prozent an Wert.

"Die aktuellen Entwicklungen auf den Finanzmärkten in Europa werden sich voraussichtlich auch auf die Realwirtschaft auswirken und damit auch auf die für Palfinger relevanten Märkte. Eine rückläufige Entwicklung kann für Palfinger dennoch nicht das Ausmaß des Jahres 2008 erreichen", hieß es. Wegen des Nachfrageeinbruchs hatte Palfinger 2009 Verluste geschrieben.

Nun habe das Unternehmen seine Vorräte reduziert und könne daher schnell auf Nachfragerückgänge reagieren. Für das Gesamtjahr geht Palfinger weiterhin von einem Umsatzwachstum von 20 Prozent aus.

Im dritten Quartal stieg der Umsatz um ein Viertel auf rund 210 Millionen Euro während das operative Ergebnis (Ebit) auf 16,5 von 9,1 Millionen Euro zulegte. Analysten hatten ein etwas höheres Ebit erwartet. (Reuters)