Wien - Wegen Abwertungen und Abschreibungen sind die Ergebnisse der an der Wiener Börse notierten ECO Business-Immobilien heuer in den ersten drei Quartalen ins Minus gerutscht. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug -8,0 Mio. Euro nach positiven 10,7 Mio. Euro ein Jahr zuvor, und das Konzernergebnis drehte von 9,3 auf -6,8 Mio. Euro, gab das Unternehmen am Freitag bekannt. Im 4. Quartal will ECO das Redimensionierungsprogramm fortführen und das Immo-Portfolio weiter optimieren, heißt es. Seit Anfang November hält 95,76 Prozent der ECO-Aktien die ebenfalls gelistete conwert Immobilien Invest SE.

Der Konzernverlust von 6,8 Mio. Euro ist laut ECO vor allem auf Verluste aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes in Höhe von 12,7 Mio. Euro zurückzuführen, heißt es. Das operative Ergebnis (EBIT) ging durch geringere operative Erträge und die im Gegensatz zum 3. Quartal des Vorjahres negativen Bewertungseffekte auf 6,0 (27,3) Mio. Euro zurück. Das EBITDA, also das EBIT ohne Berücksichtigung von Abschreibungen und Anpassungen der Zeitwerte, lag heuer bei 18,7 (24,3) Mio. Euro. Die Vermietungserlöse gingen wegen Immo-Verkäufen von 41,1 auf 34,9 Mio. Euro zurück, entsprechend reduzierten sich aber auch die Immo-Aufwendungen. Das Finanzergebnis verbesserte sich durch Rückführung von Schulden und durch geringere Zinsbelastung von -16,6 auf -14,0 Mio. Euro.

Die Gesamtzahl der Immobilien lag heuer im 3. Quartal mit 54 um vier niedriger als ein Jahr davor, die Gesamtnutzfläche (exkl. Garagen) verringerte sich von 462.700 auf 407.279 m2 und das Immo-Vermögen von 729 auf 635 Mio. Euro. Die Leerstandsquote erhöhte sich - ohne Sanierungen - auf 25,3 (16,0) Prozent, heißt es im Quartalsbericht. Die durchschnittlichen Büro-Mieten sanken auf 9,2 (10,0) Euro/m2, die Retail-Mieten stiegen auf 9,7 (9,1) Euro/m2. (APA)