Dem israelischen Physiker Boaz Almog von der Universität von Tel Aviv gelang es mit einer Demonstration auf der jährlichen Konferenz der Association of Science-Technology Centres (ASTC) in Baltomore im vergangenen Oktober auch Fachkollegen zu verblüffen: Er platzierte einen speziellen Supraleiter frei im Raum über einer Reihe von Magneten und ließ gleich zwei der supraleitenden Scheiben auf einer Magnetbahn übereinander sausen. Dass hier nicht bloß magnetische Abstoßung im Spiel ist, zeigt sich, wenn der Forscher die Halterung mit den Magneten umdreht und besagte Scheibe kopfüber schweben lässt.

Das Geheimnis für diesen verblüffenden Effekt liegt in der Zusammensetzung der Scheibe: Den Kern bildet eine dünne, schlecht leitende Saphir-Schicht, um die ein supraleitender Mantel aus Yttrium-Barium-Kupferoxid liegt. Den Abschluss bildet eine schützende Goldschicht. Nach einem kühlenden Bad in flüssigem Stickstoff ist die Scheibe bereit für ihre Kunststücke. Grundlage dafür ist der sogenannte Meißner-Ochsenfeld-Effekt, der den Supraleiter nicht nur in der Schwebe hält, sondern diesen in beliebigen Winkeln über den Magneten fixiert. Das spektakuläre Ergebnis von Almogs Versuchsanordnung sehen Sie auf folgenden Videos auf New Scientist bzw. YouTube. Das Forscherteam rund um Boaz Almog hat seiner "Quanten-Levitation" auch eine eigene Website gewidmet, auf der die Physik dahinter im Detail erklärt wird:

--> New Scientist: Superconductor flying saucer stunts

--> YouTube: Quantum Levitation

--> The superconductivity group at Tel Aviv University: Quantum Levitation

(red)