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Riesiger Silbermünzschatz geborgen

Einen riesigen Silbermünzschatz haben am Wochenende Archäologen in Mecklenburg-Vorpommern freigelegt. Bei der Untersuchung eines Ackers nahe des mecklenburgischen Dorfes Weltzin bargen die Spezialisten rund 280 Silbermünzen aus dem Dreißigjährigen Krieg. Die Taler und Schillinge aus dem späten 16. und frühen 17. Jahrhundert seien offenbar in den Kriegswirren vergraben worden, sagte Grabungsleiter Michael Schirren. Unter ihnen befinden sich auch Silbertaler, die in Stralsund, aber auch in Mecklenburg, Sachsen, Dänemark und den Niederlanden geprägt worden sind.

Foto: AP

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Schwärzer geht es kaum

Wissenschafter der US-Weltraumbehörde NASA haben ein Material entwickelt, das mehr als 99 Prozent jeder Lichtstrahlung zwischen Ultraviolett und fernem, langwelligem Infrarot absorbiert. Das Forscherteam vom Goddard Space Flight Center in Greenbelt im Bundesstaat Maryland hat damit die wohl schwärzeste derzeit existierende Substanz entwickelt. Ähnliche Entwicklungen anderer Wissenschafter erreichten zwar ebenfalls beinahe perfekte Lichtabsorption, dies allerdings nur innerhalb verhältnismäßig enger Grenzen des Spektrums, etwa ausschließlich im UV-Licht oder im sichtbaren Licht. "Unser Material ist dagegen über einen großen Wellenlängen-Bereich hinweg ein praktisch perfekter Lichtschlucker", meint der leitende Ingenieur John Hagopian.

Das Material besteht aus Kohlenstoff-Nanoröhren, die vertikal auf einem porösen Untergrund aufgebracht wurden; im Bild ermöglicht eine Lücke einen Blick auf die senkrechten Nanofasern. Die Forscher hoffen, dass sie die ultraschwarze Substanz in Zukunft bei Weltraumsonden und Observatorien im All einsetzen können. Bisher hatte man in diesem Bereich auf herkömmliche schwarze Farbe zurückgegriffen. Bei zahlreichen Instrumenten und Detektoren kommt es darauf an, die allerschwächsten Lichtsignale festzustellen; hier kann lästiges Streulicht Messergebnisse negativ beeinflussen oder gar völlig verhindern. "Wir haben hier ein sehr vielversprechendes Material", meint Ed Wollack, einer der an der Entwicklung beteiligten Forscher. "Es ist robust, leicht und extrem schwarz. Es ist bei weitem besser als schwarze Farbe."

Foto: Stephanie Getty, NASA Goddard

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Indigenas spielen Schlüsselrolle

Eine neue Studie der Weltbank, die im Fachjournal "PLoS ONE" veröffentlicht wurde, hat nun bereits länger bestehende Vermutungen bestätigt: Indigene Völker (im Bild Indigenas vom Stamm der Mamainde in Brasilien) spielen beim Schutz der Wälder eine Schlüsselrolle. Naturschutzgebiete auf indigenem Land, die die indigene Bevölkerung ausschließen, funktionieren der Studie zufolge weniger gut. Die Analyse zeigte, dass Entwaldung in Naturschutzgebieten dann am geringsten ist, wenn der indigenen Bevölkerung ermöglicht wird, weiterhin dort zu leben.

Foto: REUTERS/Paulo Santos

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130 Jahre altes Elektrofahrzeug

Dass bereits vor 130 Jahren ganz passable Elektrofahrzeuge für den Privatgebrauch erzeugt wurden, zeigt dieser Nachbau. Im Museum Autovision in Altlußheim bei Hockenheim im deutschen Bundesland Baden-Württemberg haben Techniker das erste elektrisch betriebene Dreirad rekonstruiert. Anhand alter Zeichnungen wurde der Wagen von William Ayrton und John Perry über mehrere Monate im Museum nachgebaut, teils mit Materialien aus dieser Zeit. Bis zu 40 Kilometer weit soll das historische Dreirad mit einer Batterieladung bei einer Geschwindigkeit von 14 Kilometern pro Stunde gekommen sein.

Foto: APA/Schweizer

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Jungfräuliche Gaswolken

Jahrzehntelang haben Wissenschafter das All nach der "Urmaterie" des Universums abgesucht, nun endlich sind sie fündig geworden: Erstmals haben Astronomen kosmische Gaswolken ausgemacht, die sich vermutlich bereits kurze Zeit nach dem Urknall gebildet haben. Die zwei mit Hilfe eines Quasars entdeckten Wolken bestehen nur aus den leichten Elementen Wasserstoff und Helium. Schwerere Elemente konnten von den Forschern rund um Michele Fumagalli von der Universität von Kalifornien in Santa Cruz dagegen nicht festgestellt werden. Dieser Mangel an schweren Elementen ist nach Einschätzung der Wissenschafter ein deutlicher Hinweis auf die sehr ursprüngliche Herkunft dieses Gases.

"Dies sind die ersten Messdaten, die genau zu den Vorhersagen der Urknall-Theorie passen", meint Fumagalli. Die zwölf Milliarden Lichtjahre entfernten Wolken hätten den Zustand des Universums konserviert, wie er bereits wenige Minuten nach dem Urknall bestanden hat, schreiben die Astronomen in ihrer Arbeit im Fachjournal "Science". Die Darstellung zeigt eine Computersimulation dieser Gaswolken, die eine Galaxie während ihrer Entstehung umgeben.

Foto: Science Express, Ceverino, Dekel and Primack/AP/dapd

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Ausbruch

Der über 3.000 Meter hohe Vulkan Nyamuragira im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist ausgebrochen. Der Feuerberg ist Teil der Virunga-Vulkankette; der Lavafluss bedroht zumindest vorerst nicht die 25 Kilometer entfernte Stadt Goma, er bewegt sich die Nordflanke hinab in ein unbewohntes Gebiet des Virunga Nationalparks.

Foto: REUTERS/Kenny Katombe

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Suche nach Sir Francis Drake

Der Archäologe James Sinclair vermisst auf dem Meeresgrund nahe Drake's Point vor der Karibikküste Panamas Wrackteile eines Schiffes. Sinclairs Forscher-Team glaubt, die Trümmer der "Elizabeth" und der "Delight" entdeckt zu haben, jener zwei Schiffe, die kurz vor dessen Tod unter dem Kommando des legendären englischen Freibeuters Sir Francis Drake standen. Das Hauptziel des Projektes haben die Archäologen mit dem Fund der Schiffswracks allerdings noch nicht erreicht: die Forscher glauben, dass irgendwo in der Gegend auch die sterblichen Überreste des Piraten liegen müssten. Drakes Bleisarg war 1596 im Meer versenkt worden.

Foto: REUTERS/Rico Oldfield/Deeptrek-IMDI Eco Olas

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Enceladus-Vorbeiflug

Am 28. Oktober 2011 startete die Raumsonde "Cassini" ihren 157. Umlauf um den Saturn. Auf ihrem 18 Tage andauernden Orbit um den Gasriesen, der beinahe exakt auf der Ringebene liegt, näherte sich die Sonde am 6. November um 05:59 Uhr MEZ dem 504 Kilometer durchmessenden Mond Enceladus bis auf 496 Kilometer an. Im Rahmen der drei geplanten Beobachtungskampagnen schoss "Cassini" während der Anflugsphase an den Mond eine Bildsequenz, die Enceladus lediglich als eine schmale Sichel zeigt. Wie bereits bei zurückliegenden Passagen fotografierte die sogenannte ISS-Kamera (Imaging Science Subsystem) der Sonde die von der Südpolregion ausgehenden Fontänen aus Gas und feinen Wassereiskristallen. Neben der Suche nach weiteren derartigen Ausbrüchen soll eine mögliche veränderte Aktivität der bisher bekannten Auswurfzonen untersucht werden.

Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute

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Doppelter Diebstahl

Auf Rhinozeros-Hörner hatten es Diebe in der vergangenen Woche in Wien abgesehen. Diese hätten bei der Auktion "Historische wissenschaftliche Instrumente und Globen" am Montag um 16 Uhr im Auktionshaus Dorotheum versteigert werden sollen. Am Vormittag ließen sich zwei angebliche Kunden Versteigerungsobjekte aus der Vitrine vorführen. Zum Entsetzen der Anwesenden schnappten sich die Männer zwei Hörner und rannten davon. Eines der Beutestücke konnte den Tätern auf der Flucht noch entrissen werden, doch die Freude darüber währte nur kurz: Am folgenden Tag gegen 14 Uhr kamen zwei andere Männer in das Geschäft jenes Präparators, der das Exponat ersteigert hatte, und ließen sich Tierpräparate aus Afrika - darunter auch besagtes Horn - zeigen. Als der Präparator einen Anruf erhielt, nützten die beiden Unbekannten den für sie günstigen Moment und flüchteten mit der 39 Zentimeter langen Nashorn-Trophäe.

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Foto: APA/DOROTHEUM

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Fleisch aus der Petrischale

In vielleicht gar nicht allzu ferner Zukunft könnte dies der Entstehungsort unseres Sonntagsschnitzels sein. Wissenschafter an der Universität von Maastricht forschen intensiv an Methoden, Fleisch im Labor heranzuzüchten. Dieses In-Vitro-Fleisch, das niemals Teil eines lebenden Tieres war, unterscheidet sich grundsätzlich von Fleischersatz, wie er bereits heute verkauft wird. Experten vermuten, dass es noch rund 20 Jahre dauern wird, ehe Steak, Hühnerkeule und Co. aus der Retorte eine ernsthafte wirtschaftliche Konkurrenz zur traditionellen Fleischherstellung sein wird.

Foto: REUTERS/Francois Lenoir

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Fliegende Nashörner

Im Rahmen eines Projektes der Umweltstiftung WWF sind in Südafrika sieben neue Populationen der vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner begründet worden. Dafür hat man in den vergangenen Wochen mehrere tonnenschwere wild lebende Nashörner mit einem Hubschrauber vom östlichen Kap zu ihrem neuen Lebensraum in der Limpopo-Provinz geflogen. Auch wenn es nicht so aussieht: Für die Aktion wurde eine neue schonende Tranporttechnik erprobt. Bei früheren Aktionen wurden die Tiere entweder mit einem LKW oder in einem Netz per Hubschrauber transportiert. Dazu mussten sie oft länger als erwünscht betäubt werden. "Diese Methode ist sanfter und die Tiere stehen kürzer unter Narkoseeinfluss und müssen nicht so lange über holprige Pisten transportiert werden", erklärt WWF-Projektleiter Jacques Flamand. Die Flugzeit der Tiere konnte auf weniger als zehn Minuten begrenzt werden und sie erlitten keine gesundheitlichen Nachteile. In ihren neuen Lebensräumen sollen die Spitzmaulnashörner vor Wilderern sicher sein.

Foto: Green Renaissance-World Wildlife Fund/AP/dapd

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Seltene Schnecken erfroren

In Neuseeland sind 800 von den Umweltbehörden eigens gerettete seltene Schnecken erfroren. Ein Thermostat in einem Kühlraum, in dem die Tiere wegen eines Brutprogramms gehalten wurden, versagte, berichtete die Umweltbehörde. Die Riesenschnecken der Art Powelliphanta augusta können so groß werden wie eine Männerfaust und gelten deshalb als "Sumo-Ringer unter den Schnecken". Die Schnecken lebten bis 2007 ausschließlich auf einer Bergkette nordöstlich von Westport auf der Südinsel. Umweltschützer sahen ihr Überleben gefährdet, als dort ein Kohlebergwerk geplant wurde. Die Behörde ließ die Exemplare deshalb einsammeln. 4.000 wurden anderswo ausgesetzt, 1.600 kamen in das Brutprogramm in ein Labor der Umweltbehörde in Hokitika südlich von Greymouth.

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Foto: APA/EPA/NEW ZEALAND DEPARTMENT OF CONSERVATION

Baubeginn für "Wissenspark Salzburg-Urstein"

In Puch bei Salzburg ist am Freitag der Grundstein für den "Wissenspark Salzburg-Urstein" gelegt worden. Neben der vor sechs Jahren eröffneten Fachhochschule Salzburg werden auf einer Fläche von 43.000 Quadratmetern sechs Gebäude errichtet, in denen sich Unternehmen ansiedeln können, die durch die Kooperation mit der Fachhochschule Synergien erschließen wollen. Fix sind bereits der Bau eines Vier-Sterne-Hotels und die Ansiedlung der EMCO-Privatklinik. Laut Zeitplan sollen alle sechs Bauteile bis Mitte 2014 abgeschlossen sein. Mit der architektonischen Gestaltung des Bauabschnitts 2 wurde das Architekturbüro Kada/Wittfeld beauftragt. Mit dem Wissenspark Salzburg-Urstein entsteht auf 16 Hektar das größte geschlossene Ensemble zeitgenössischer Architektur im Zentralraum Salzburg.

Foto: petruswerk/kadawittfeldarchitekt

Erweckung

Es gibt ein ISS-Besatzungsmitglied, das seit seiner Ankunft auf der Raumstation Ende Februar 2011 noch ziemlich untätig war - doch das wird sich nun allmählich ändern: Anfang November ist der Robonaut 2 aus seinem Schlaf erweckt worden, um einige erste Bewegungstests in der Schwerelosigkeit zu absolvieren. NASA-Astronaut und Kommandant der Expedition 29 Mike Fossum steuerte den R2 durch unterschiedliche Bewegungen zur Feinabstimmung von Sensoren am Hals und den Handgelenken des Roboters. Ein darüber hinaus geplanter Handshake mit dem elektronischen ISS-Crewmitglied blieb unvollendet - der Robonaut schaltete sich während der Prozedur automatisch ab.

Der R2 verdankt seine Existenz der Zusammenarbeit zwischen der NASA und dem Autobauer General Motors. Der Roboter bringt es ohne Beine auf eine Größe von einem Meter und ein Gewicht von 150 Kilo, sein Gehirn befindet sich in seinem Bauch. Dafür sind die Augen da, wo man sie erwartet: in seinem goldfarbenen Kopf. Vier Kameras liegen in seinem Sichtfeld, und eine Infrarotkamera ist in seinem Mund versteckt. Feinfühlig ist R2 auch: Über 350 Sensoren sorgen dafür, dass er feinste Berührungen bemerkt und mit seinen Fingerspitzen sogar eine Feder wahrnimmt.

Foto: NASA

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Steinzeitliche Pferde mit Leopardenmuster

Die gescheckten Pferde, die in einigen steinzeitlichen Höhlen gemalt wurden, sind einer Studie zufolge keine Fantasiegebilde. Genetische Untersuchungen haben ergeben, dass in Europa bereits vor mehreren Zehntausend Jahren Pferde mit Leopardenmuster existierten. Bei der DNA-Analyse der fossilen Überreste von insgesamt 31 Pferden fanden die Wissenschafter bei sechs Tieren eine genetische Mutation. Diese ist bei modernen Hauspferden für das leopardenähnliche Punktmuster verantwortlich, wie es etwa bei den Rassen Knabstrupper, Appaloosa und Noriker vorkommt. Allerdings konnten die Forscher die genetische Variation nur bei Funden aus West- und Osteuropa, nicht aber bei Fossilien aus Sibirien und von der Iberischen Halbinsel nachweisen.

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Foto: Center for Prehistory of Pech Merle, P. Cabrol/AP/dapd

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Zwischenziel beim Fusionsreaktor-Bau

"Wendelstein 7-X" ist ein in Bau befindlicher Fusionsreaktor in Stellarator-Bauweise am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald, Deutschland. Nach aktuellen Zeitplänen wird er im Jahr 2014 fertig gestellt sein, dann ist der Forschungsreaktor der weltweit größte seiner Art. Ziel der Experimente am "Wendelstein 7-X" ist der Test der Technologien für den kommerziellen Einsatz der Kernfusion zur Stromerzeugung. Vergangene Woche hat die Montage des fünften und letzten Großmoduls begonnen. Durch den Ausfall der Fernsteuerung eines Spezialkrans musste die Fertigstellung dieses Teils der Arbeiten allerdings um einige Tage verschoben werden.

Foto: APA/EPA/STEFAN SAUER

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Jupiter so nahe wie selten

Ende Oktober mag dem einen oder anderen nächtlichen Himmelsgucker ein besonders helles Objekt aufgefallen sein - hier als weißer Punkt beim Kreuz der Turmspitze der Kirche von Veszprem, 108 Kilometer südwestlich von Budapest, zu sehen. Es handelte sich dabei um den Jupiter, der am 29. Oktober seine Opposition zur Sonne erreichte und damit in diesen Nächten bei klarem Himmel unübersehbar im Sternbild Widder gestanden ist. Um diese Zeit hat der Gasriese mit 594 Millionen Kilometer auch seine größte Erdnähe erreicht. Erst im Jahr 2022 wird Jupiter unserem Planeten wieder so nahe kommen.

Foto: APA/EPA/LAJOS NAGY

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Gescheiterte Mission

Es hätte Russlands erste post-sowjetische interplanetarische Mission sein sollen, doch die Chancen, dass "Phobos-Grunt" noch ein Erfolg wird, stehen bei nahezu Null. Experten rechnen nach dem Scheitern mehrerer Rettungsmanöver mit einem Absturz der derzeit im Erdorbit festsitzenden Raumsonde. Die Raumfahrtbehörde Roskosmos in Moskau geht davon aus, dass der 13,5 Tonnen schwere Apparat mit radioaktivem Kobalt 57 und giftigem Treibstoff in den ersten Dezember-Tagen aus der Umlaufbahn trudeln könnte. Geplant war, dass die Messapparatur im kommenden Jahr Mars und seinen Mond Phobos erreicht und bei Umrundungen Daten zur Erde funkt. Außerdem sollte ein chinesischer Satellit auf einer Mars-Umlaufbahn ausgesetzt werden. Für Anfang 2013 war die Landung einer Sonde auf Phobos vorgesehen, 2014 sollte dann eine Kapsel Proben zur Erde bringen.

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Foto: APA/EPA/ROSCOSMOS

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Jubiläum

Genau 125 Jahre ist es her, dass der deutsche Physiker Heinrich Hertz erstmals elektromagnetische Wellen von A nach B übertragen und damit auch ihre Existenz nachgewiesen hat. Die Ausstattung für diese technische Meisterleistung war vergleichsweise bescheiden: ein unterbrochener Metallstab mit sogenannten Funkenkugeln als Sender und ein einfacher Drahtring mit einer kleinen Unterbrechung als Empfänger. Am 11. November 1886 schuf Hertz in Karlsruhe damit die Grundlage für die Entwicklung der drahtlosen Telegrafie und des Radios.

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Foto: APA

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Sieben neue Naturwunder

Der Amazonas-Regenwald, die Halong-Bucht in Vietnam, die Iguazu-Wasserfälle an der argentinisch-brasilianischen Grenze, die südkoreanische Jeju-Insel, die indonesische Komodo-Insel, der unterirdische Fluss von Puerto Princesa auf den Philippinen und der Tafelberg im südafrikanischen Kapstadt (im Bild) - das sind die "neuen sieben Naturweltwunder", die eine Schweizer Stiftung nach einer weltweiten Umfrage gekürt hat. Wie die Organisation "New7Wonders" allerdings am Freitag in Zürich mitteilte, seien die Ergebnisse nur vorläufig, das Endergebnis soll Anfang 2012 verkündet werden. Die Aktion hatte vor vier Jahren begonnen, aus einer Liste mit 440 Naturstätten wurden in mehreren Schritten 28 Finalisten ausgesucht, über die nun abgestimmt wurde. "New7Wonders" war 2001 von dem Dokumentarfilmer Bernard Weber gegründet worden, einem aus der Schweiz stammenden Kanadier. Als nächstes will er die sieben schönsten Städte der Welt küren.

Foto: APA/Bernd Weißbrod

49 Millionen Jahre alter "blinder Passagier" entdeckt

Ein deutsch-britisches Forscherteam hat eine winzige, 49 Millionen Jahre alte Milbe im Baltischen Bernstein entdeckt, die sich am Kopf einer Spinne festgesaugt hatte. Mit modernsten computertomographischen Methoden entstanden 3D-Bilder der Spinne und ihres Passagiers. Die Milbe von weniger als 0,2 Millimetern Länge ist das kleinste Tier, das bisher mit dieser Methode abgebildet wurde. Den Forschern gelang es mit den hoch auflösenden Bildern auch einen kleinen "Saugnapf" auf der Unterseite der Milbe festzustellen, mit dem dieses Tier sich an der Spinne festgehalten hat. Auch wenn es zunächst so aussieht, hier handelt es sich nicht um einen Fall von Parasitismus. Solche Milben kommen häufig in vergänglichen Habitaten vor. Sobald die Nahrung knapp wird oder andere Veränderungen auftreten, müssen sie umsiedeln - für die winzigen Tiere mit ihren noch kleineren Beinchen eine schier unlösbare Aufgabe. Aus diesem Grund lassen sich die Milben oft als "blinde Passagiere" von größeren Tieren mitnehmen.

Foto: Manchester University

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Diego ist nicht mehr

Traurige Nachricht aus dem Tiergarten Schönbrunn: Die erst am 19. Juli geborene Mähnenrobbe Diego (das Bild stammt vom 25. August) musste am vergangenen Dienstag aus Tierschutzgründen eingeschläfert werden. Schon seit einiger Zeit blieb das Tier in seinem Wachstum zurück; am Morgen des 8. November hatte sich dann sein Zustand dramatisch verschlechtert, sodass dem Zoo-Tierarzt Thomas Voracek keine andere Wahl mehr blieb. Aufschluss über den Grund der Erkrankung soll eine Obduktion geben. (red)

Foto: Hans Punz/dapd