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Dmitri Medwedew, Federballspieler

Foto: APA/EPA/Astakhov

Moskau - Eliteschützen der russischen Armee sollen sich offenbar mit Badminton fit halten. Das russische Verteidigungsministerium werde im kommenden Jahr 10.000 Badmintonschläger sowie zehntausende Federbälle bestellen, vor allem für das Training der Eliteschützen, berichtete die Tageszeitung "Iswestija" am Montag. "Dieser Sport ist sehr nützlich für die Kämpfer", zitierte die Zeitung den Chef der Sportabteilung im Ministerium, Alexander Schtschepelew. Die Scharfschützen könnten dabei ihre Augenmuskeln trainieren, weil sie den Federbällen hinterherschauen müssten, zugleich würden das Herz-Kreislauf-System gestärkt und das Reaktionsvermögen verbessert.

Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP bestätigte das Verteidigungsministerium nur, dass es eine Bestellung von Badmintonschlägern gebe. Allerdings seien es nicht so viele wie berichtet. Eine genaue Zahl wollte das Ministerium aber nicht nennen.

Ende Oktober hatte Präsident Dmitri Medwedew viel Spott auf sich gezogen, als er in einem Video des Kreml für Badminton warb. Dies sei ein Sport, der dabei helfe, schnell Entscheidungen zu treffen, sagte Medwedew in dem Spot, in dem er am Ende gegen seinen mutmaßlichen Nachfolger Wladimir Putin, den amtierenden Ministerpräsidenten, antritt. (APA)