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Apple hat iTunes Match gestartet

Foto: Reuters

Einen Tag vor dem erwarteten Start von Googles Music Store hat Apple seinen bereits länger angekündigten Dienst iTunes Match lanciert. Nutzer können damit die Musik auf ihrem Rechner mit iTunes-Titeln abgleichen und diese zum Abo-Preis von 25 US-Dollar pro Jahr über iCloud oder als Download auf anderen Geräten hören. Vorerst ist das jedoch nur für US-Nutzer möglich.

20 Millionen Songs

Die Lieder auf dem eigenen Rechner, egal ob gekauft oder von anderen Quellen stammend, werden mit der iTunes-Bibliothek von rund 20 Millionen Songs abgeglichen und DRM-frei in 256-Kbps AAC-Qualität zur Verfügung gestellt. Kann iTunes Match ein Lied nicht im Katalog finden, wird es vom Rechner in die iCloud hochgeladen. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen wird darauf hingewiesen, dass nur der Abgleich von legal erworbenen Musik zulässig ist. Dennoch gilt iTunes Match als eine Art Piratenamnestie, um heruntergeladene Songs zu "legalisieren".

25.000 Titel

Mit iTunes Match können bis zu 25.000 Lieder zusätzlich zu den über iTunes gekauften Titeln bereitgestellt werden. Der Online-Speicher für das iCloud-Backup wird dadurch nicht extra belegt. Die Songs können auf maximal zehn Geräten gehört werden und stehen auch nach Ende des Abos noch zur Verfügung. Der Dienst setzt iTunes 10.5.1 am Mac oder PC und auf iPhone, iPad und iPod Touch iOS 5.0.1 voraus.

US-only

Wann iTunes Match in anderen Ländern startet, ist noch nicht bekannt. Anbieter derartiger Dienste müssen mit den Rechteverwerten in jedem Land extra verhandeln. Da der iTunes-Store allerdings nicht über eine IP-Sperre verfügt, sondern mit den Zahlungsinformationen verknüpft ist, können Nutzer mit einer US-amerikanischen Kreditkarte auch im US-Store einkaufen. Ob das auch für iTunes Match gilt, konnte noch nicht bestätigt werden. Update: Nach Angaben mehrerer WebStandard-LeserInnen ist iTunes Match auch von Österreich aus mit einer US-Kreditkarte verfügbar. (red)