Bild nicht mehr verfügbar.

Peter Svetits

Foto: APA/ Artinger

Graz - Über den früheren GAK-Präsidenten Peter Svetits ist am Mittwoch nach Ablauf der 48-Stunden Frist nach der Festnahme die Untersuchungshaft verhängt worden. Auch eine Ex-Angestellte des ehemaligen Fußballbundesligisten GAK wurde in U-Haft genommen, teilte die Staatsanwaltschaft Graz mit. Die Frau soll bei ihrer Einvernahme schwere Vorwürfe gegen Svetits und andere Funktionäre erhoben haben, berichtet die Zeitschrift "News" in ihrer Donnerstag-Ausgabe.

Svetits und die frühere GAK-Mitarbeiterin sind am Montagvormittag wegen Verdunkelungsgefahr festgenommen worden. Nachdem beide einvernommen wurden, beantragte Staatsanwalt Johannes Winklhofer am Mittwoch die Untersuchungshaft. Beide Beschuldigten wurden in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht, wo nun das Gericht binnen 48 Stunden entscheiden muss, ob die Haft fortgesetzt wird.

Laut "News" hat die Ex-Mitarbeiterin, die auch dem Vorstand angehört haben soll, Svetits und andere ehemalige Funktionäre belastet. Sie beschrieb detailliert die Praxis der Schwarzgeldzahlungen. Um über genügend Schwarzgeld zu verfügen, sollen Einnahmen aus dem Kartenverkauf "korrigiert" worden sein, außerdem hätten Spielervermittler gegen eine Provision von zehn Prozent Rechnungen über nie erbrachte Leistungen gestellt.

Nach bisherigem Ermittlungsstand wurden insgesamt rund 4,4 Mio. Euro Schwarzgeld an GAK-Spieler ausbezahlt. Der Ertrag aus den manipulierten Eintrittsgeldern soll rund 1,3 Mio. Euro betragen haben, berichtet "News". (APA)