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Marcel Koller (li.) und Joachim Löw werden sich am 11. September 2012 und am 6. September 2013 wiedersehen.

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Hilfe! Einer mit Mütze! Da denkt man sofort...

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Frankfurt/Wien - Man kann nicht behaupten, dass es sich bei den sechs Teilnehmern der WM-Qualifikationsgruppe C um Trödler handelt. In 50 Minuten war die Terminkonferenz am Freitagvormittag in der Zentrale des deutschen Fußballbundes in Frankfurt erledigt, der gastgebende Bundestrainer Joachim Löw machte danach einen sehr glücklichen Eindruck. "Das ging unglaublich schnell mit der Einigung." Wobei es Löw vermutlich egal ist, wann und wo seine Mannschaft gegen wen antritt. "Wir sind in jeder Qualifikation der Favorit." Allerdings werde die Reise zur Endrunde 2014 nach Brasilien härter sein als jene zur EM 2012 nach Polen und in die Ukraine, Deutschland gewann bekanntlich alle zehn Partien. "Schweden und Irland halte ich für stärker als die Türkei und Belgien. Und Österreich wird sicher eine bessere Rolle spielen als in der Vergangenheit." Die Färöer und Kasachstan hat Löw nur am Rande erwähnt.

Die Gruppe wird übrigens schon am 6. Juni 2012, also zwei Tage vor dem EM-Auftakt in Warschau, begonnen. Österreich gastiert auf den Färöern. Die Quali sollte eigentlich erst im September starten, aber aus klimatischen und sportlichen Gründen wurde beim Weltverband Fifa um eine Sondergenehmigung angesucht. Die Bestätigung sollte eine reine Formsache sein. Die Uefa hat bereits zugestimmt.

Koller zufrieden, Trapattoni begeistert

ÖFB-Teamchef Marcel Koller, der von Sportdirektor Willi Ruttensteiner, Generaldirektor Alfred Ludwig und Team-Administrator Christian Schramm nach Frankfurt begleitet wurde, hat den frühen Termin akzeptiert. "Ich bin zufrieden. Es ist klar, dass man immer Kompromisse machen muss. Wir hätten gerne gegen die Färöer erst im März 2013 gespielt, aber das geht nicht, weil die Färöer erst Ende März mit der Meisterschaft beginnen. Wir sind da der Konferenz entgegengekommen, weil wir nicht wollten, dass das Ganze platzt." Allerdings gehen sich nur mehr zwei Tests aus, am 29. Februar gegen Finnland (voraussichtlich in Graz) und dann am 1. Juni gegen die Ukraine (voraussichtlich in Wien). Nach Färöer wird 2012 noch Deutschland empfangen, auch das Doppel gegen Kasachstan geht sich noch aus. Irland und Schweden müssen sich bis 2013 gedulden.

Irlands Trainer Giovanni Trapattoni war in Frankfurt nicht persönlich anwesend, er zeigte sich aber über den Spielplan begeistert. "Ein gutes Programm mit einer guten Balance." Am 15. Oktober 2013 endet der Spaß, Österreich empfängt die Färöer, der Kreis wird geschlossen. Nur der Gruppensieger, also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Deutschland, ist fix für die WM qualifiziert. Der Tabellenzweite muss oder darf in ein Playoff. (APA, sid, hac, DER STANDARD Printausgabe, 19./20. November 2011))

Der Programm der Gruppe C der Qualifikation für die Fußball-WM 2014 in Brasilien:

6.6.2012:

Färöer - ÖSTERREICH

7.9.2012:

Deutschland - Färöer
Kasachstan - Irland

11.9.2012:

ÖSTERREICH - Deutschland
Schweden - Kasachstan

12.10.2012:

Kasachstan - ÖSTERREICH
Irland - Deutschland
Färöer - Schweden

16.10.2012:

ÖSTERREICH - Kasachstan
Färöer - Irland
Deutschland - Schweden

22.3.2013:

Schweden - Irland
Kasachstan - Deutschland

26.3.2013:

Irland - ÖSTERREICH
Deutschland - Kasachstan

7.6.2013:

ÖSTERREICH - Schweden
Irland - Färöer

11.6.2013:

Schweden - Färöer

6.9.2013:

Deutschland - ÖSTERREICH
Irland - Schweden
Kasachstan - Färöer

10.9.2013:

ÖSTERREICH - Irland
Kasachstan - Schweden
Färöer - Deutschland

11.10.2013:

Schweden - ÖSTERREICH
Deutschland - Irland
Färöer - Kasachstan

15.10.2013:

ÖSTERREICH - Färöer
Schweden - Deutschland
Irland - Kasachstan