Erfolgsrezept deutsche Reichsgeschichte in Portiönchen

Foto: Bastei Lübbe

Köln/Berg - Der Autor und Historiker Siegfried Fischer-Fabian starb am Mittwoch im Alter von 89 Jahren in Berg am Starnberger See, teilte sein Verlag Bastei Lübbe am Freitag in Köln mit. Fischer-Fabian erreichte mit seinen historischen Sachbüchern ein Millionenpublikum, seine Titel wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt.

Angefangen hatte der der am 22. September 1922 in Bad Salzelmen bei Magdeburg geborene Sohn eines Klarinettisten, der seine Schulzeit in Königsberg verbracht hatte, als Berliner Lokalreporter der "Neuen Zeitung". 1958 stieg er dann aus dem Journalismus aus und wandte sich der Wissenschaft zu. Den Durchbruch als Autor feierte  Fischer-Fabian mit seinem Germanenbuch "Die ersten Deutschen" im Jahr 1975. Aber auch eines seiner ersten Bücher "Mit Eva fing die Liebe an - eine Kulturgeschichte der Liebe und Ehe" wurde später zu einem Bestseller. Sein Werk "Lachen ohne Grenzen" unterstrich sein Talent zum Bestseller.

Seine in Millionen zählende Leserschaft dankt ihm vor allem seine Kunst, auf dem schmalen Grat zwischen Seriosität und Popularität beim Schreiben vor allem historischer Sachbücher zu wandern: "Die deutschen Cäsaren" sind dafür ebenso ein Beispiel wie "Preußens Gloria", "Preußens Krieg und Frieden" oder "Um Gott und Gold - Columbus entdeckt eine neue Welt". Auch die Kritik bescheinigte dem Sammler von Eulen und alten Poesiealben wiederholt, geschichtliche Zusammenhänge geistvoll, kenntnisreich und unterhaltsam darzustellen.  (APA)