Große Freude in Russland: Seit 18 Jahren laufen bereits die Verhandlungen, jetzt steht der Beitritt des Landes zur Welthandelsorganisation (World Trade Organization, kurz WTO) endlich bevor. Denn Russland hat sich mit Georgien geeinigt, das ein Veto für den Fall des WTO-Beitritts des Nachbarn angekündigt hatte. Ähnlich wie in China im Jahr 2001 könnte die WTO-Mitgliedschaft einen Konjunkturschub in Russland auslösen. Angeblich prophezeit eine Weltbank-Studie dem Staat ein zusätzliches Wirtschaftswachstum von drei Prozent pro anno.

Auch der russische Aktienmarkt dürfte davon profitieren. Wer gezielt auf einzelne Sektoren setzen will, findet mit den RDX Branchenindizes, die von der Wiener Börse AG Anfang 2010 gelauncht wurden, die geeigneten Underlyings vor. Sowohl der RDX Oil & Gas als auch der RDX Mining & Metals sind kapitalisierungsgewichtet und bestehen aus den umsatzstärksten und höchstkapitalisierten an der London Stock Exchange fortlaufend gehandelten ADRs bzw. GDRs russischer Unternehmen, die laut Branchenklassifizierung der Wiener Börse AG dem Sektor „Oil & Gas" bzw. „Mining & Metals" zuordenbar sind. Alle indexrelevanten Infos wie Richtlinien, Zusammensetzung, Beobachtungslisten und Änderungen sind für Investoren auf dem Indexportal www.indices.cc der Wiener Börse zugänglich.

Beide Branchenindizes sind gleichermaßen aussichtsreich. Denn Russland verfügt über riesige Vorkommen an Rohstoffen, die nach einem WTO-Beitritt gefragter sein dürften als je zuvor. Beispielswiese verfügt das Land über rund ein Viertel der Weltgasreserven, circa 6,3 Prozent der Weltölreserven und 19 Prozent der globalen Kohlereserven. Raiffeisen Centrobank und Unicredit onemarkets haben passende Zertifikate begeben, wobei die Papiere auf den RDX Oil & Gas (ISIN DE000HV5A949) und auf den RDX Mining & Metals (ISIN DE000HV5A931) von Unicredit onemarkets den etwas geringeren Spread aufweisen.