New York - Die UN-Vollversammlung hat dem Iran erneut schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. In der von Kanada eingebrachten und am Montag in New York mit klarer Mehrheit verabschiedeten Resolution werden Folter, inhumane, entwürdigende und grausame Strafen wie Auspeitschungen und Amputationen verurteilt. Außerdem prangert die Entschließung eine "dramatische Zunahme" der Anwendung der Todesstrafe, insbesondere gegen Minderjährige, an. Die Resolution wurde mit 86 Stimmen gegen 44 gebilligt, sie erhielt damit sechs Stimmen mehr als die Vorgängerresolution im vergangen Jahr. Die Zahl der Gegenstimmen verringerte sich um zwölf.

Die UN-Vollversammlung verurteilt beinahe jährlich in einer Resolution Menschenrechtsverletzungen im Iran. Teherans Vertreter in New York, Mohammed Dschawad Laridjani, nannte die Resolution "boshaft". Auch zu Nordkorea verabschiedete die UN-Vollversammlung eine Entschließung, in der unter anderem Folter, inhumane Haftbedingungen und öffentliche Hinrichtungen angeprangert werden. (APA)