Staatsanwalt Wolfgang Handler, der Ankläger im umstrittenen TierschützerInnen-Prozess, ist nach dem nicht rechtskräftigen Freispruch am 2. Mai befördert worden. Handler ist seit einigen Monaten Erster Staatsanwalt in Wiener Neustadt. Das bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, Erich Habitzl, auf derStandard.at-Anfrage.

Niederlage

Dass das 14 Monate dauernde  Strafverfahren am 2. Mai in einen Freispruch in sämtlichen Punkten mündete, war Handlers vorläufige Niederlage, der Staatsanwalt meldete daraufhin Berufung an. Ob das Verfahren tatsächlich in die nächste Instanz gehen wird, steht jedoch noch nicht fest. Einzelrichterin Sonja Arleth muss erst ihr schriftliches Urteil vorlegen, danach wird die Entscheidung fallen.

Das schriftliche Urteil ist weiterhin nicht in Sicht. Auch die Protokolle der Hauptverhandlung seien zum Großteil noch ausständig, sagt Stefan Traxler, einer der Verteidiger im Tierschützerprozess. Die Kosten des gesamten Verfahrens werden auf 5,5 Millionen Euro geschätzt.  (mas, derStandard.at, 22.11.2011)