Wien - Nicht ganz so viele Frauen mit "Traumberuf Hausfrau" hat "Profil" offenbar für die dieswöchige Titelgeschichte gefunden: Als Vertreterin wurden fast wortgleich Aussagen jener "Tina M." gewählt, die rund ein halbes Jahr zuvor der "Presse" als Beispiel für weiblichen Gesinnungswandel diente.

Mit "Profil" hat Tina M. laut "Presse"-Autorin Eva Winroither "definitiv nicht gesprochen". "Profil"-Autorin Angelika Hager zitierte mit "gutem Gewissen. Der Artikel wirkte wie die Zusammenfassung einer Studie, die im Frühsommer vom Familien- und Jugendministerium präsentiert wurde." Besagte Tina M. sei darin aufgeschienen, als ob sie "Teil allgemein zugänglichen Recherchematerials" gewesen sei. (prie/DER STANDARD; Printausgabe, 23.11.2011)