Ankara - Die türkische Polizei hat einem Medienbericht zufolge 15 mutmaßliche Anhänger des Terrornetzwerks Al-Kaida festgenommen. Wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag berichtete, wurden sie bei einer ausgedehnten Razzia in der zentralanatolischen Provinz Konya in Gewahrsam genommen. Die Behörden machen Al-Kaida-Anhänger für mehrere Selbstmordanschläge in Istanbul im November 2003 verantwortlich und nahmen seither zahlreiche mutmaßliche Sympathisanten des Netzwerks im Land fest.

Bei den Attentaten gegen zwei Synagogen, das britische Konsulat und eine britische Bank waren insgesamt 63 Menschen getötet worden, unter ihnen auch der damalige britische Konsul. Im Jahr 2007 wurden im Zusammenhang mit den Anschlägen sieben Männer zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Unter ihnen befand sich auch ein syrischer Staatsbürger, der die Attacken geplant und finanziert haben soll. (APA)