Aus Sicht des Experten wird Strom zum wichtigsten Energieträger der Zukunft werden. „Strom ist flexibel und für vielfältige Anwendungen geeignet. Und er kann mit verschiedenen, erneuerbaren Energiequellen erzeugt werden," erklärte Ulrich Buller, Vorstand für Forschungsplanung der Fraunhofer-Gesellschaft. Der Energiemix muss breiter werden und mehr erneuerbare Energien umfassen. Eine wichtige Rolle übernimmt das Netz, das künftig Funktionen der Stromspeicherung übernehmen muss. Zusätzlich müssen die Pumpspeicher ausgebaut und erweitert und neue Speicher-Technologien für Strom entwickelt werden - etwa durch Elektrolyse-Verfahren und die Produktion von Wasserstoff oder Methan.
Auch die Bedeutung der IT werde weiter wachsen: „Die Elektronik wird uns helfen, Strom intelligent zu speichern, zu vernetzen und damit Energie einzusparen", erklärte Buller. So könnten in der Produktion bis zu 30 und in der Beleuchtung bis zu 80 Prozent der Energie eingespart werden. Darüber hinaus nehme die Forschung bezüglich Energie-Effizienz eine wichtige Rolle ein. Der Erfolg der Energiewende werde wesentlich von mehr Effizienz auf allen Wertschöpfungsstufen - Erzeugung, Netz und Verbrauch - abhängen als von der Erschließung neuer Energiequellen.