Was täten Wissenschafter ohne Inspirationen aus der Welt der Kinder? Der Physiker Tadd Truscott von der Brigham Young University im US-Bundesstaat Utah ist durch seinen Neffen auf den "Waboba" (kurz für "Water Bouncing Ball") aufmerksam gemacht worden, den es zwar schon länger gibt, der sich aber seit ein paar Jahren zunehmender Beliebtheit erfreut. Der Ball, der aus verschiedenen von einer Spandex-Hülle umgebenen Polyethuranen besteht, hüpft nämlich über die Wasseroberfläche wie ein Plattelstein.

Truscott nahm dies als Anlass für einen Versuch: Er testete (auch unter Zuhilfenahme einer Unterwasserkamera), welche Sorte Ball sich am besten dafür verwenden lässt. Am Start standen ein herkömmlicher Gummiball vulgo "Flummi", ein Racquetball (ebenfalls aus Gummi, aber hohl) und eben ein Waboba. Gewonnen hat natürlich der Ball, der sich beim Aufprall auf die Wasseroberfläche am stärksten verformte und durch diese Verflachung die größtmögliche Kontaktfläche mit der Wasseroberfläche ausbildete. Beachtliche 20 Mal ist der Sieger aufgeplattelt und hat dabei eine Strecke von fast 60 Metern zurückgelegt.

--> New Scientist-Video: "How water-bouncing balls mimic skimming stones"

--> Studien-Abstract: "Holy balls!"

(red)