Bagdad - Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Militärstützpunkt im Irak sind am Montag mindestens 19 Menschen getötet worden. Der Attentäter habe in Taji nördlich von Bagdad seinen mit Sprengstoff beladenen Minibus am Eingang der Basis in die Luft gesprengt, teilten die Behörden mit.

Mehr als 20 Menschen seien bei dem Anschlag verletzt worden. In dem Stützpunkt befindet sich ein Gefängnis, in dem Al-Kaida-Kämpfer und andere Extremisten untergebracht sind. Den Angaben zufolge waren zahlreiche Wärter und zivile Angestellte gerade auf dem Weg zur Arbeit.

Damit haben sich im Irak allein in den vergangenen fünf Tagen drei schwere Anschläge ereignet. Zwar hat die Gewalt dort seit dem Höhepunkt der Kämpfe zwischen verschiedenen Religionsgruppen in den Jahren 2006 und 2007 deutlich abgenommen. Es kommt jedoch weiter täglich zu Anschlägen von radikalen Schiiten und Sunniten.

Die USA wollen bis Ende des Jahres ihre verbliebenen 14.500 Soldaten aus dem Irak abziehen. Die Regierungen in Bagdad und Washington haben gewarnt, dass Radikale während dieser Zeit ihre Angriffe verstärken könnten.  (APA)