Rom - Ein römischer Krankenpfleger wird von der italienischen Justiz verdächtigt, sieben Senioren ermordet zu haben. Der 66-Jährige, der bereits seit dem vergangenen Jahr in einem römischen Gefängnis sitzt, soll laut Untersuchungsrichter für den Tod der kranken Pensionisten im Zeitraum von Jänner bis Oktober 2009 verantwortlich sein. Die Opfer waren in einem Pflegeheim untergebracht, in dem der mutmaßliche Mörder tätig war.

Der Krankenpfleger soll mit bestimmten Medikamenten bei zuckerkranken Senioren eine Insulin-Überdosis herbeigeführt haben, die zum Tod führte. Unklar war zunächst, aus welchen Gründen der Mann die Patienten getötet haben soll. Nicht ausgeschlossen wurde, dass er von Beerdigungsunternehmen Geld erhielt, weil er diese den Angehörigen seiner Opfer empfahl.

Der Krankenpfleger war bereits im vergangenen Jahr wegen Mordes an einer Krankenpflegerin im Jahr 2001 verhaftet worden, mit der er eine Beziehung gehabt hatte und der er Geld schuldig war. Nach einem Streit um Geldfragen soll der Krankenpfleger die Frau getötet haben. Ihre Leiche wurde im November 2009 im Haus des Angeklagten bei Rom entdeckt. (APA)