Humer wolle sich damit gegen im Zuge des Familienzwists aufgetauchten Vorwürfe wehren, es habe Verbindungen zwischen den Liegenschaftsgeschäften von Palmers und der Immobilienfirma seinen Sohnes Christian gegeben. Er selbst wollte sich laut "WirtschaftsBlatt" zum Thema der Sonderprüfung nicht äußern. Kenner Humers und des Unternehmens hegten aber keinen Zweifel daran, dass dadurch "das widerlegt werden soll, was man dem Herrn Humer in der jüngsten Vergangenheit vorgeworfen hat".
Unternehmen
Im Grünen Reich rumort es wieder
Palmers-Filetierung schwieriger als erwartet - Konzernchef Humer will Vorwürfe mittels Sonderprüfung entkräften
Wien - Bei der am 18. Juni 2003 angesetzten Hauptversammlung
der Palmers Konzernholding "P"-Beteiligungsholding AG gibt es seit
gestern einen neuen Tagesordnungspunkt: Der scheidende
Unternehmens-Chef und Miteigentümer des Wäsche- und
Immobilienkonzerns, Rudolf Humer, beantragt eine Sonderprüfung,
schreibt das Wirtschaftsblatt in seiner am Mittwoch erscheinenden Ausgabe.
Schwieriger als angenommen gestalten soll sich laut dem Bericht
auch die geplante Entflechtung des Konzerns auf drei
Aktionärsgruppen. Humer, der mit Ende Juni seine Vorstandsfunktion in
der "P" Beteiligungen AG zurücklegt hat, soll die zum Konzern
gehörende Kaufhaus-Kette Gerngross bereits fix zugesagt worden sein.
Da sein etwa 12-prozentiger-Anteil an Palmers rund zwölf Prozent
jedoch mehr wert sei, soll es die Modekette Don Gil als Draufgabe
geben, so die Zeitung. Die einzelnen Firmen und Beteiligungen seien
von den Wirtschaftsprüfern sehr hoch bewertet worden, heißt es
weiter. (APA)