"ORF 2 free to air"
Die möglichen Kosten für "ORF 2 free to air" wollte Lorenz nicht präzisieren, aber "es bewegt sich im Wesentlichen im Bereich des Leistbaren". Für viele Sendungen - ob Kaufprogramme und -serien oder Koproduktionen - hat der ORF nur die Rechte für die Ausstrahlung in Österreich. Eine Variante des Projekts wäre daher teurer, da man für einige Sendungen, etwa Koproduktionen im Hauptabend, zusätzliche Rechte aushandeln müsste.
Programme "mutieren"
In der anderen Variante könne mehr "mutiert" werden, das heißt, teurere Programme durch ORF-eigenes ersetzt werden. "In jedem Fall ist wichtig festzuhalten, dass kein 'ORF 3' entstehen würde", betonte Lorenz. Die Beteiligung am deutsch-schweiz-österreichischen Gemeinschaftssender 3sat stehe nach derzeitigem Planungsstand nicht zur Debatte. Rund 20 Prozent Programmanteil liefert der ORF laut Lorenz.
Zusätzliche Projekte bei Gebührenerhöhung
Beschlossen ist ohnehin noch nichts, hält Lorenz fest. Denn am 12. Juni berät der ORF-Stiftungsrat erst einmal über eine mögliche Gebührenerhöhung. Sollte diese eine Mehrheit erhalten, kann der ORF über zusätzliche Projekte nachdenken. Im Finanzausschuss des Stiftungsrats am Montag wurde ja festgehalten, dass ein "wesentlicher Teil" der eventuellen Mehreinnahmen in "Zukunftsprojekte" gehen sollte.
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