Saints Row: The Third ist für PC, Xbox 360 und PS3 erschienen

Foto: THQ

Die Geschichte THQs ironischer Gangsterfantasie "Saints Row" ließe sich bestimmt nicht ohne Rockstars brillante Gangster-Sozialsatire "Grand Theft Auto" erzählen. Doch vom schnöden Abklatsch hat sich die mittlerweile im dritten Akt befindliche Serie der gefallenen Heiligen zum eigenständigen Klamauk emanzipiert. Mit viel Pomp und Getöse, Playboy-Charme und überspitzter Waffenfolklore wurde "Saints Row: The Third" als ultimativer Sandkasten für Erwachsene beworben. Viel Spaß bescheinigten nun auch die meisten der Kritiker, wenngleich das humoristische Niveau lediglich mehr die juvenilen Gemüter erheitern könne.

"Infantilen Spielplatz"

Als Anführer der "Third Street Saints" gehört man in der Sündenstadt Steelport auch zur Elite der Medienwelt. Bei Straßenschlachten mit rivalisierenden Gruppierungen, Katz-und-Maus-Gebalge mit Gesetzeshütern und von Method-Actors begleiteten Banküberfällen ist Crime zum Kult geworden. Die Kamera liebt den Mob und alles wird möglich. Als Zentrum dieses auf dem Kopf stehenden Paradieses darf man im Kampfjet zur Arbeit düsen, mit Riesendildos als Bananen verkleidete Wichte verprügeln und sich beim Schönheitschirurgen jederzeit zu jedem beliebigen Promi umschnitzen lassen. So wird "Saints Row: The Third" im inszenierten Wettstreit der Gangs zur fröhlichen Spielwiese der Absurditäten. "Es passiert schnell, dass man sich vom ganzen Nonsense auf dem Bildschirm ablenken lässt. Aber es ist ein spannendes Action-Game mit variantenreichen Missionen und Popcorn-Kino-Atmosphäre", zeigt sich Game Informer zufrieden.

"Pubertäre Witze"

Abgesehen von Abzügen für schwache Inhalte abseits des Haupthandlungsstranges findet auch 1UP lobende Worte. "Es ist so verrückt und over-the-top, dass Käufer hier nicht viel falsch machen können." Voraussetzung sei eine prominente Präferenz für pubertäre Witze. Kernige Satire sollte man nicht erwarten, meint Gametrailers. "Was Saints Row: The Third nicht schafft abzuliefern, ist ein eine clevere Mad Magazine-Parodie, mehr als nur eine mit einem großem Budget zum Ausdruck gebrachte Mittelschulmentalität." Es sei in jedem Fall kein Werk für jedermann. "Es ist ein Spiel, dass für Zerstörungs-Junkies designt wurde und für jene, welche sich für die Idee eines infantilen Spielplatzes mit unendlich dummen Freuden begeistern können", schließt Giant Bomb.

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