Wien - Die Kindernothilfe Österreich ruft auf, im internationalen Kampf gegen die Pandemie auch Antworten auf die Kinder betreffende Problemstellungen zu finden.

"Eine in die Zukunft wirkende Strategie gegen Aids muss sich verstärkt an Kindern orientieren" fordert Luzia Wibiral, Geschäftsführerin der Kindernothilfe Österreich. Vor allem sind aus Sicht der Kindernothilfe Österreich größere Anstrengungen bei der Vermeidung der Mutter-Kind-Übertragung, der rechtzeitigen Behandlung der Schwangeren sowie bei der Verfügbarkeit von kindergerecht dosierten Medikamenten notwendig.

Unterschätze Prävention

Zudem stehen sowohl für traumatisierte Aidswaisen als auch für seit ihrer Geburt HIV-positive Kinder zu wenige Betreuungsmöglichkeiten zu Verfügung. "Dieser jungen Generation durch psychosoziale Begleitung in und nach der Pubertät zu einem angstfreien und verantwortungsvollen Umgang mit ihrer Sexualität zu verhelfen, ist eine vielfach noch unterschätzte Präventionsmaßnahme," meint Luzia Wibiral von der Kindernothilfe Österreich.

Aktuell unterstützt die Kindernothilfe Österreich in Afrika und Asien 12 Projekte, in denen von Aids betroffene Kinder Hilfe, Schutz und Betreuung finden. (red)