Bild nicht mehr verfügbar.

Mit Katzen fängt man Mäuse - und Touristen.

Foto: AP Photo/Heribert Proepper

Tokio - Eine kleine japanische Insel mausert sich zur Miezen-Hochburg: Auf der nur knapp 0,7 Quadratkilometer großen Insel Ainoshima leben genauso viele Menschen wie Katzen, nämlich rund 300. Die Inselbewohner sind glücklich über ihre viele Miezen. Denn dank ihrer kämen immer mehr Touristen, um die Tiere zu fotografieren, wie ein Vertreter der zuständigen Verwaltung am Mittwoch mitteilte. Lokale Medien sprechen vom "Miezeneffekt", der den überwiegend vom Fischfang lebenden Bewohnern der "Katzeninsel" zusätzliche Einnahmen bringe.

Katzen sind in Japan von alters her Verbündete der Fischer, da sie Jagd auf Mäuse machen, die gerne Löcher in die Rümpfe der Fischerboot knabbern, wie die japanische Zeitung "Yomiuri Shimbun" weiß. So gelangten wohl auch die ersten Katzen nach Ainoshima, das per Schiff in rund 40 Minuten von der südlichen Hauptinsel Kyushu zu erreichen ist und vor rund 400 Jahren von Fischern besiedelt wurde. (APA)