Willkommen im Windows Store

Foto: Microsoft

Microsoft wird die Öffentlichkeit ab Februar an einer Testversion von Windows 8 teilhaben lassen. Damit sollen sich Anwender schon vor dem Start ein Bild vom neuen Betriebssystem machen können und durch ihr Feedback dabei helfen, die Software zu verbessern. Die bereits herausgegebene Vorschauversion für Entwickler wurde über drei Millionen Mal heruntergeladen.

Windows Store

Der Windows-Riese setzt mit seiner neuen Download-Plattform für Software auf ein Rezept aus dem Arsenal von Apple, wo nach dem Erfolg des App Stores für das iPhone das Angebot auch auf Programme für Mac-Computer ausgeweitet wurde.

Ende Februar wird Microsoft zudem die Pforten zu seinem Download-Angebot des Windows Store öffnen. Hersteller werden darin genauso kostenlose wie kostenpflichtige Apps anbieten können. Letztere werden mindestens 1,49 US-Dollar und maximal 999 US-Dollar kosten. Wer einmal hineinschnuppern möchte, wird sich eine Trial-Version der Anwendung herunterladen können.

Für Entwickler

Entwickler, die ihre Apps im Windows Store anbieten wollen, müssen zunächst für 49 US-Dollar einen Developer-Account einrichten. Bei jeder verkauften App gehen 70 Prozent der Einnahmen an die Entwickler und 30 Prozent an Microsoft. Sollte der Umsatz allerdings 25.000 US-Dollar übersteigen, reduziert sich Microsofts Anteil auf 20 Prozent.

Dem nächsten Windows wird eine Schlüsselrolle für die Zukunft von Microsoft beigemessen. Das Unternehmen will damit den Sprung auf die boomenden Tablet-Computer schaffen: Die nächste Version des Betriebssystems soll auch mit Prozessoren des britischen Chip-Designers ARM laufen, der bei mobilen Geräten dominiert. 

"Weitgehend irrelevant"

Windows ist nach wie vor das mit Abstand führende Betriebssystem im Markt für klassische Personal Computer - doch dieser Markt wächst mit dem Vormarsch der Smartphones und Tablets nur noch schwach. Das verleitete das Marktforschungsunternehmen IDC jüngst bereits zur umstrittenen Prognose, dass Windows 8 für PC-Nutzer "weitgehend irrelevant" sein werde und sie kaum vom Vorgänger Windows 7 wechseln würden. (red/APA)