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Hans Blix fordert die Rückkehr

Foto: Reuters/East
New York - Die Waffenexperten der Vereinten Nationen sollten nach Ansicht von UNO-Chefinspektor Hans Blix ihre Arbeit im Irak unbedingt fortsetzen. Die internationale Gemeinschaft könne nicht darauf vertrauen, dass irakische Massenvernichtungswaffen vollständig vernichtet worden seien, wenn dies nicht von UNO-Inspektoren bestätigt werden könne, sagte Blix am Donnerstag vor dem UNO- Sicherheitsrat.

In seinem letzten Bericht an den Rat bedauerte Blix, dass den Inspektoren vor dem Irak-Krieg nicht genügend Zeit zur Klärung des Verbleibs irakischer Massenvernichtungswaffen gegeben worden sei. Er empfahl dem Sicherheitsrat, eine "effektive Präsenz internationaler Inspektoren" im Irak zu ermöglichen. Blix bekräftigte, dass die UNO-Inspektoren in den drei Monaten ihrer Arbeit im Irak keine Beweise für Massenvernichtungswaffen gefunden hätten. "Dies heißt nicht notwendigerweise, dass solche Dinge nicht doch existieren könnten", fügte er hinzu.

Der UNO-Chefinspektor verwies auf jüngste Berichte in den USA zu zwei Lastwagen, die möglicherweise als Labors für Biowaffen benutzt worden sein könnten. Allerdings könnten die UNO-Experten solche Hinweise allein auf der Grundlage von Medienberichte nicht ausreichend einschätzen. Der Sicherheitsrat zog sich nach der Rede von Blix zu Konsultationen hinter verschlossenen Türen zurück. (APA/dpa)